Brittney Reese hat sich knapp fünf Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio in die Favoritenrolle im Weitsprung gebracht. Die Olympiasiegerin und dreimalige Weltmeisterin siegte am Samstag (Ortszeit) bei den US-Meisterschaften in Eugene, Oregon mit herausragenden 7,31 Metern. So weit war seit 2004 keine Frau mehr gesprungen.
Brittney Reese stellte am Samstag in Eugene eine neue persönliche und Weltjahres-Bestleistung auf, und überbot die am 28. Mai von Sosthene Moguenara (LG Saar 05 Saarbrücken) in Weinheim aufgestellte Rekordmarke um 15 Zentimeter. Zugleich verbesserte sie den US-Trials-Rekord von Jackie Joyner-Kersee aus dem Jahr 1988 (7,22 m). Weltmeisterin Tianna Bartoletta qualifizierte sich mit windunterstützten 7,02 Metern als Zweite ebenso für die Sommerspiele.
Das US-amerikanische Olympia-Team über 10.000 Meter wird nach ihrem Trials Sieg die WM-Vierte von Peking (China) Molly Huddle anführen, die für die 25 Stadionrunden 31:41,62 Minuten benötigte.
Über 100 Meter lief der WM-Dritte Trayvon Bromell mit 9,94 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit. Justin Gatlin, der im Vorjahr bei den Weltmeisterschaften hinter Jamaikas Usain Bolt Zweiter wurde, erreichte mit 10,03 Sekunden das Halbfinale. Bemerkenswert die Zeit des Vize-Weltmeisters von 2013 Tony McQuay im 400-Meter-Halbfinale: Hausrekord von 44,24 Sekunden von Bahn acht.
Eaton souverän – Hardee aus dem Rennen
Zur Halbzeit des Zehnkampfes liegt der favorisierte Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordhalter Ashton Eaton mit 4.560 Punkten vorn. Er hat 82 Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten Jeremy Taiwo, der wie so häufig im Hochsprung mit 2,21 Metern glänzte. Herausragende Ergebnisse des Weltrekordlers: 10,34 Sekunden über 100 Meter, 7,84 Meter im ersten Weitsprung-Versuch und 46,30 Sekunden über 400 Meter.
Aus dem Rennen um die Olympia-Startplätze ist dagegen der zweimalige Weltmeister Trey Hardee, der sich nach einer Fußverletzung gerade erst wieder im Wettkampf-Geschehen zurückgemeldet hatte. Auf magere 1,83 Meter im Hochsprung folgten 1:12,49 Minuten über 400 Meter – diesmal bremste ihn eine Oberschenkel-Verletzung aus. Den Zehnkampf will er dennoch nicht abbrechen: "Das sind meine letzten Olympia-Trials. Die werde ich nicht von der Tribüne aus verfolgen", sagte er gegenüber der <link http: olympics.nbcsports.com ashton-eaton-leads-first-day-of-decathlon-olympic-trials _blank link zur ap-meldung auf>Nachrichtenagentur AP.
Mit Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
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