Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach abgesagt
Der TV 1892 e.V. Fränkisch-Crumbach muss das 18. Interntationale Sparkassen Hammerwurf-Meeting, das vom 30. Mai bis 1. Juni stattgefunden hätte, wegen des Coronavirus' absagen. „Wir haben den Zeitpunkt der Absage bewusst schon jetzt gewählt, weil viele unserer Athleten frühzeitig ihre Anreise- und Übernachtungsmöglichkeiten buchen müssen. Hier wollten wir schnell klare Verhältnisse schaffen", sagt der Vereinsvorsitzende Karl Vogel in der Mitteilung des Vereins.
Der 44. Leipzig Marathon findet nicht statt
Der für den 26. April geplante 44. Leipzig Marathon findet aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht statt. Das hat der Veranstalter nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden bekanntgegeben. Eine Verschiebung auf den Herbst wurde geprüft und diskutiert, ist aber aus organisatorischen Gründen nicht umsetzbar. „Diese Absage trifft uns alle sehr – die Sportlerinnen und Sportler, die darauf hintrainiert haben, die haupt- und ehrenamtlichen Organisatoren und Helfer, die Sponsoren und Dienstleister. Die aktuellen Regelungen zu Großveranstaltungen mögen im Einzelnen hart und schmerzlich sein – sie sind jedoch vernünftig und hoffentlich ein guter Weg, um die weitere Ausbreitung der Pandemie zu stoppen. Insofern bitten wir um Verständnis für diese Entscheidung“, so Michael Mamzed, Geschäftsführer Stadtsportbund Leipzig. pm
DBS sagt alle Veranstaltungen bis Ende April ab
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat alle Veranstaltungen bis Ende April abgesagt. Dies betrifft sowohl sportliche Wettkämpfe als auch Trainingslager oder den Parlamentarischen Abend, der am 22. April in Berlin stattgefunden hätte. Zudem wurde nach dem für Ende März geplanten Bundessenioren-Sportfest bereits auch der für Anfang Juni datierte Jugend-Länder-Cup abgesagt. Eine aktuelle Übersicht gibt es auf der Homepage des DBS. „Wir folgen selbstverständlich den Empfehlungen von Bund und Ländern zum Schutz der Sportlerinnen und Sportler sowie der Bevölkerung. Zugleich hoffen wir, dass die Vorsichtsmaßnahmen durch eine konsequente Umsetzung greifen, damit wir alle möglichst bald wieder zur Normalität zurückkehren können“, sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.
Kein Ausweich-Termin für Freiburg Marathon
Nachdem in der Vorwoche gemeldet wurde, dass der 17. Freiburg Marathon sowie die Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften (28. bis 29. März) aufgrund des Coronavirus nicht am geplanten Termin stattfinden können, ist nun auch sicher: Für das Jahr 2020 wird es keinen Ausweichtermin geben. Das gab der Freiburg Marathon am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Angemeldete Läuferinnen und Läufer werden per Mail über die verschiedenen Möglichkeiten der Rückabwicklung ihrer Registrierung informiert.
EA tagt per Telefonkonferenz
Der Europäische Leichtathletik-Verband EA passt seine Arbeit den aufgrund des Coronavirus veränderten Umständen an. Das Executive Board wird am 24. Und 25. Mai per Telefonkonferenz tagen und über die Auswirkungen des Virus auf die EA-Veranstaltungen 2020 beraten. „Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den Europameisterschaften in Paris“, sagte EA-Präsident Svein Arne Hansen. „Aktuell können wir sagen, dass die Vorbereitungen wie geplant laufen, wir aber von Tag zu Tag schauen.“ eme/aj
NADA schränkt Kontrollen ein
Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) muss ihre Kontrollprogramm unter dem Einfluss der Restriktionen im öffentlichen Leben einschränken. Das berichtet die FAZ. „Das Doping-Kontrollsystem wird zurückgefahren“, sagte Nada-Vorstand Lars Mortsiefer. Die Nada will aber den Kreis potenzieller Olympiateilnehmer abdecken.
Japan kürt Landesmeister im Gehen
Koki Ikeda hat am Sonntag in Nomi den Titel über 20 Kilometer Gehen bei den japanischen Geher-Meierschaften erringen können. Der WM-Sechste setzt sich in 1:18:22 Stunden vor Eiki Takahashi 1:18:29 Stunden und Weltrekordler Yusuke Suzuki (1:18:36 h) durch. Bei den Frauen siegte Nanako Fujii in 1:28:58 Stunden vor Masumi Fuchise (1:33:41 h) und Kaori Kawazoe (1:34:28 h). eme/aj
Kreative Trainingsmaßnahmen beim LK Weiche
Ungewöhnliche Zeiten fordern kreative Maßnahmen: Nach diesem Motto hat der Leichtathletik Klub Weiche auf die Schließung seiner Trainingsstätten reagiert und fordert seine Mitglieder mit einem Alternativplan heraus. Neben individuellen Trainingsplänen und Geräten aus dem Kraftraum, die Athleten Zuhause zur Verfügung gestellt werden, wurde auch eine Social-Media-Trainingsgruppe ins Leben gerufen, in der Tagesaufgaben gestellt werden. Unter anderen: Erstelle ein Stabi-Trainingsvideo mit einer Klopapierrolle zusammen.
Athletensprecher Hartung: IOC-Präsident Bach hat „schweren Job“
Athletensprecher Max Hartung hat Verständnis für das kritisierte Festhalten an den Sommerspielen in Tokio durch den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees. „Thomas Bach hat einen verdammt schweren Job. In dieser riesigen Organisation, die er führt, ziehen und zerren ganz viele verschiedene Interessen. Alles kulminiert in einer einzigen Veranstaltung“, sagte der Präsident des Verein Athleten Deutschland im Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Dienstag. Deshalb finde er es richtig, nicht vorschnell Entscheidungen zu treffen. „Man sollte aber auch alle möglichen Szenarien durchspielen, zum Beispiel eine Austragung unter besonderen Schutzmaßnahmen“, erklärte Hartung im Interview des Magazins „Der Spiegel“ (Dienstag). dpa
Die Corona-Krise und der Sport
Aktuelle Einschätzungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
