| DOSB-Initiative

Solidarfonds zur Erhaltung der Vielfalt des Sports eingerichtet

Der DOSB appelliert an die Politik, bei den Rettungsmaßnahmen des Bundes im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch den Sport einzubeziehen. Er selbst hat nun einen Solidarfonds eingerichtet. Die erste Einzahlung von einer Million Euro kam von der Stiftung Deutscher Sport.
pm/sb

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in seiner Präsidiums-Telefonkonferenz am Sonntag beschlossen, in Ergänzung zu den Forderungen des Sports an die Politik unter dem Titel „Erhalt der Vielfalt des Sports“ einen eigenen Solidarfonds aufzulegen. Dazu stellt die Stiftung Deutscher Sport einen Grundstock von einer Million Euro bereit, der durch einen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit weiter aufgestockt werden soll. Auch einige Wirtschafts- und Medienpartner des DOSB und der Deutschen Sport Marketing (DSM) haben bereits Interesse signalisiert, den gemeinnützigen Sport in dieser besonderen Notlage aktiv zu unterstützen.

„Wir wollen über unsere Forderungen an die Politik hinaus einen eigenen wertvollen Beitrag leisten, damit unsere einzigartige und vielfältige Verbands- und Vereinslandschaft auch in dieser Krisensituation erhalten werden kann. Nur dann ist es möglich, dass der Sport auch in Zukunft seine umfangreichen und nicht verzichtbaren Leistungen für die Gesellschaft zur Verfügung stellen kann“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Wir freuen uns sehr über die ersten Signale zu dieser Rettungsaktion von unseren Partnern, denen die Zukunft der Vereine und Verbände ebenfalls sehr am Herzen liegt.“

"Existenzbedrohende Ausmaße" der Corona-Krise auch im Sport

Zuvor hatten Hörmann und die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker bereits an die Politik appelliert, die Rettungsmaßnahmen des Bundes auf den Sport auszuweiten und mittelfristig einen eigenen Notfallfonds für Spitzenverbände, Bünde und Vereine sowie Athleten und Trainer zu schaffen. Die unbedingt notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus nähmen zwischenzeitlich an vielen Stellen des Sports wirtschaftlich existenzbedrohende Ausmaße an und seien aktuell in ihren Folgen noch gar nicht absehbar, heißt es in einer DOSB-Pressemitteilung. So würden die 90.000 Vereine und Verbände dramatische Einnahmeverluste erleiden.

Verbände und Vereine, die nachweislich durch die Corona-Krise unverschuldet in Not geraten sind, sollen nach entsprechender Prüfung durch finanzielle Unterstützung oder auch durch Sachleistungen wie zum Beispiel die Beratung durch Sanierungsexperten und eine Kampagne zur Mitgliedergewinnung und -bindung von den zur Verfügung gestellten Mitteln profitieren.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024