| Abendsportfest

Rebekka Haase mit Doppelsieg in Dresden

Beim Abendsportfest in Dresden lieferten am Freitagabend vor allem die Sprinter eine eindrucksvolle Leistung ab. Rebekka Haase ließ ihrer Konkurrenz keine Chance, Deniz Tim Almas glänzte mit einer neuen Bestzeit.
Nicolas Walter

„Was soll ich sagen, ich bin gerade einfach glücklich“, schrieb Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) im Anschluss an ihren Wettkampf auf Instagram. Kurz zuvor war die 27-Jährige beim Abendsportfest des DSC 1898 im altehrwürdigen Heinz-Steyer-Stadion in ihrer eigenen Liga gelaufen. Sowohl im Vorlauf als auch im Finale über 100 Meter überzeugte sie mit 11,27 Sekunden und verwies Sandra Dinkeldein (SV Werder Bremen; 11,82 sec) und Pernilla Kramer (VfL Wolfsburg; 11,94 sec) deutlich auf die Plätze zwei und drei.

Auch über 200 Meter lief Rebekka Haase der Konkurrenz davon und gewann bei windigen Verhältnissen mit 23,09 Sekunden vor Alica Schmidt (SCC Berlin; 24,17 sec) und Sandra Dinkeldein (24,34 sec).

Deniz Tim Almas: „Wenn ich damit nicht zufrieden bin, läuft etwas falsch“

Bei den Männern stach über 100 Meter im Vorlauf vor allem Deniz Tim Almas (VfL Wolfsburg) hervor, der bei gültigem Wind mit 10,24 Sekunden neue Bestleistung lief. „Wenn ich damit nicht zufrieden bin, läuft etwas falsch“, zeigte er sich im Anschluss im Interview bei sportdeutschland.tv gut gelaunt. Im Finale musste er sich mit 10,40 Sekunden allerdings knapp Philipp Trutenat (TV Wattenscheid 01) geschlagen geben, der bereits nach 10,39 Sekunden das Ziel erreichte. „Beim Start muss ich noch ein bisschen arbeiten, da ist viel Potential drin. Aber dafür konnte ich es hinten raus gut ausspielen“, analysierte Philipp Trutenat sein Rennen. Dritter wurde Roy Schmidt (SC DHfK Leipzig) in 10,44 Sekunden.

Im Finale über 200 Meter der Männer wurde Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) seiner Favoritenrolle gerecht. Windunterstützt (+2,4) gewann er in 21,06 Sekunden vor den beiden DSC-Athleten Frieder Scheuschner (21,46 sec) und Simon Wulff (21,66 sec). Über 400 Meter zeigte Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) eine souveräne Leistung. Er gewann vor Kevin Joite (Dresdner SC 1898; 48,03 sec) und Emil Agyekum (SCC Berlin, 48,33 sec). Bei den Frauen siegte erwartungsgemäß Corinna Schwab (LG Telis Finanz Regensburg; 52,94 sec) vor Marie Scheppan (LC Cottbus; 54,84 sec) und Emilia Grahle (Dresdner SC; 56,21 sec).

Max Heß gibt verheißungsvolles Comeback

Nach einjähriger Verletzungspause gab Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz), Europameister im Dreisprung aus dem Jahr 2016, sein langersehntes Comeback. Mit 16,71 Meter setzte er sich an die Spitze der Ergebnisliste und startete damit verheißungsvoll in die Saison. Im Dreisprung-Wettbewerb der Frauen setzte Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz) ein Ausrufezeichen und sprang mit 13,67 Metern so weit wie nie zuvor in ihrer Karriere.

Im Speerwurf der Frauen setzte sich erwartungsgemäß Europameisterin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) gegen die beiden Nachwuchs-Athletinnen Leonie Tröger (Hallesche Leichtathletik-Freunde) und Lisa Weißbach (Dresdner SC 1898) durch. Bei schwierigen Windverhältnissen blieb sie mit 58,92 Metern allerdings hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. „Ich habe letzte Woche eine 64 geworfen und hätte das heute gerne getoppt, aber bei dem Wind und ein paar technischen Fehlern war das einfach nicht möglich“, sagte die 26-Jährige im Livestream bei sportdeutschland.tv.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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