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Bund fördert Altersvorsorge für Spitzenathleten

Die Sporthilfe-Förderung wird um einen wichtigen Baustein erweitert: Deutsche Spitzenathleten können ab sofort – und rückwirkend für das Jahr 2020 – Zuschüsse für eine private Altersvorsorge erhalten. So können sie in Zukunft finanzielle Nachteile ausgleichen, die aus einem verzögerten Berufseinstieg entstehen.
dpa/pm/nw

Deutsche Top-Athleten bekommen künftig Zuschüsse des Bundes für ihre private Altersvorsorge. Ab diesem Montag können die Sportler die Mittel beantragen, wie das für Sport zuständige Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte. Anträge können auch rückwirkend für das laufende Jahr gestellt werden. Der Bundestag hatte dafür 2,7 Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt. Die Deutsche Sporthilfe leitet das Geld an die Bezieher weiter.

Profitieren können Mitglieder im Olympiakader einer olympischen Sportart ab dem ersten Jahr oder Mitglieder im Perspektivkader einer olympischen Disziplin ab dem dritten Jahr. Zu Perspektivkadern gehören Sportler mit der Aussicht demnächst in den Olympiakader aufzusteigen oder bei Olympischen Spielen gut abzuschneiden. Der Zuschuss soll helfen, Nachteile auszugleichen, die Athletinnen und Athleten durch einen späteren Berufsstart entstehen.

Horst Seehofer: „Den Spitzensportlern dürfen keine Nachteile entstehen"

„Durch ihre hervorragenden Leistungen repräsentieren unsere olympischen Spitzensportler Deutschland eindrucksvoll auf internationaler Bühne und sind der jüngeren Generation Vorbild“, erklärte Innenminister Horst Seehofer (CSU). „Dadurch dürfen ihnen keine Nachteile entstehen.“

Für jeden Monat im Kader steht den Sportlern ein Zuschuss von 250 Euro zu einem Basis-Vertrag der Rürup-Rente zu. Das gilt auch für die Kader der Paralympischen Spiele und der Deaflympics, an denen Gehörlose teilnehmen. Wer bereits von der Sportförderung bei Bundeswehr, Polizei oder Zoll profitiert, ist von der neuen Unterstützung ausgenommen.

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