| 10.000 Meter

EM Berlin 2018: Alina Reh rückt voraussichtlich vor auf den Bronze-Platz

Die Athletics Integrity Unit hat nachträglich mehrere Resultate der Schwedin Meraf Bahta annulliert, darunter auch ihren dritten Platz bei der EM 2018 in Berlin. Damit dürfte Alina Reh als damals Viertplatzierte über 10.000 Meter auf den Bronze-Rang vorrücken.
Silke Bernhart

In einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Süddeutschen Zeitung hatte Alina Reh (SSV Ulm 1846) noch über die knapp verpasste Bronzemedaille über 10.000 Meter bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin gesprochen – und darüber, dass der damals drittplatzierten Schwedin Meraf Bahta die Medaille nicht aberkannt wurde, obwohl sie schon zuvor drei Dopingtests verpasste hatte. "Ich war mit Platz vier damals mehr als zufrieden", sagte Alina Reh in diesem Interview, und: "Ich hadere nicht damit."

Jetzt steht fest: Das Resultat von Meraf Bahta wird doch gestrichen. Und Alina Reh rückt damit wohl, vorbehaltlich der offiziellen Bestätigung des zuständiges Europaverbandes European Athletics, vor auf den Bronze-Rang. Dies geht aus der aktuellsten Sanktionsliste für Verstöße gegen die Anti-Doping-Richtlinien vor, die die Athletics Integrity Unit (AIU) des Weltverbands World Athletics veröffentlicht hat.

Demnach wurde Meraf Bahta nicht nur die bereits bekannte Ein-Jahres-Sperre auferlegt, die bis zum 31. August 2019 galt. Sondern es erfolgt auch nachträglich eine Disqualifikation der aus Eritrea stammenden Schwedin für den Zeitraum vom 24. Mai bis zum 31. August 2018. Am 8. August war sie in 32:19,34 Minuten EM-Dritte geworden, rund neun Sekunden später folgte damals Alina Reh auf Rang vier.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024