Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Sarah Vogel kämpft mit Blockade
Deutschlands „Jugend-Leichtathletin des Jahres“ 2019 Sarah Vogel (LG Seligenstadt) hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Das verriet die 18-Jährige im Interview mit der Offenbacher Post. Zur Corona-Pandemie gesellten sich bei der Stabhochspringerin Absprungprobleme hinzu: „Man läuft einfach zur Matte durch, springt nicht ab und lässt den Stab dann fallen. […] Durch diese Blockade gerät man immer mehr in einen Abwärtsstrudel.“ Sogar Gedanken ans Aufgeben hätten sie begleitet, die Zusammenarbeit mit einem Psychologen und die Unterstützung von Erfolgscoach Leszek Klima in Leverkusen hätten aber zuletzt Besserung gebracht. Jetzt hofft die EYOF-Siegerin von 2019 auf eine U20-EM- und U20-WM-Teilnahme im Jahr 2021.
Neuzugang in Hannovers Mehrkampf-Gruppe
U20-Athlet Jannick Voß vom LC Hansa Stuhr hat sich der starken Mehrkampf-Trainingsgruppe von Landestrainerin Beatrice Mau-Repnak in Hannover angeschlossen. Das berichtet der Weser-Kurier. Der 19-Jährige wird sich im Training zukünftig mit dem Deutschen Meister im Zehnkampf Malik Diakité und U20-Meister Marcel Meyer (beide Hannover 96) messen können. Er hatte sich zuletzt besonders auf den Stabhochsprung (PB: 4,71 m) und den Speerwurf (PB; 61,25 m) konzentriert, will sich nun aber – durchaus mit Respekt vor einigen Disziplinen wie dem Hürdensprint – wieder ganz dem Mehrkampf zuwenden.
Erste gute Ergebnisse russischer Leichtathleten
International dürfen Russlands Leichtathleten derzeit aufgrund des Dopingskandals nicht starten, bei einem Wettkampf in Yekaterinburg setzten sie dafür am Donnerstag in ihrer Heimat die ersten Marken des Jahres. Hochsprung-Weltmeisterin Mariya Lasitskene schwang sich über 1,92 Meter, Vize-Weltmeister Mikhail Akimenko kam über 2,30 Meter. Igor Obraztsov setzte sich mit Bestzeit von 6,57 Sekunden über 60 Meter durch. eme/aj
Starkes Hochsprung-Feld in Kiew
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew steigen am Samstag (9. Januar) drei Top-Athletinnen des Landes in die Hallensaison 2021 ein: Für den Hochsprung gemeldet haben U20-Weltrekordlerin und Vize-Weltmeisterin Yaroslava Mahuchikh, die Vize-Europameisterin in der Halle Yuliya Levchenko und Mehrkämpferin Alina Shukh, 2018 Siebte der Hallen-WM im Fünfkampf.
Kibiwott Kandie plant in Tokio mit den 10.000 Metern
Der neue Halbmarathon-Weltrekordler und -Vize-Weltmeister Kibiwott Kandie will bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan) auf einer kürzeren Strecke starten: Über 10.000 Meter habe er sich vorgenommen „der Welt zu zeigen, dass ich auch auf der Bahn Leistung abliefern kann.“ Bisher steht für den Kenianer lediglich ein einziges Resultat von 28:45,7 Minuten aus einem Wettkampf 2019 in der Höhe zu Buche. eme/aj
James Dasaolu hofft auf Olympia-Starts 2021 und 2022
Bei den kommenden Sommer- und Winterspielen möchte der britische Sprinter James Dasaolu an den Start gehen. Der 100-Meter-Europameister von 2014 mit einer Bestzeit von 9,91 Sekunden schiebt seit dem vergangenen Winter auch den britischen Vierer-Bob an, mit dem er sich ebenso für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (China) qualifizieren will wie im Sprint für die Sommerspiele 2021 in Tokio. „Es ist meine Chance Geschichte zu schreiben“, sagt der 33-Jährige. eme/aj
World Athletics auf Ausrichter-Suche
Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hat Städte aufgerufen, sich für die Austragung von drei noch vakante Veranstaltungen in den Jahren 2023 und 2025 zu bewerben: Sowohl für die neu ins Leben gerufenen Weltmeisterschaften im Straßenlauf, deren Premiere 2023 steigen soll, sowie für die World Athletics Relays im selben Jahr und auch für die Weltmeisterschaften 2025 werden Ausrichter gesucht. Die Bewerbungen können bis zum 1. März 2021 eingereicht werden, Näheres ist in den Bewerbungsrichtlinien nachzulesen.
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