| Banská Bystrica

Yaroslava Mahuchikh begeistert mit 2,06 Meter – Hallen-EM-Norm für Przybylko

Starke Leistungen gab es am Dienstag beim Hochsprung-Meeting in Banská Bystrica zu bestaunen. Yaroslava Mahuchikh sprang mit 2,06 Meter auf Rang drei der ewigen Weltbestenliste, Mateusz Przybylko präsentierte sich in guter Form und knackte die Hallen-EM-Norm.
Nicolas Walter

Es war der Abend von Yaroslava Mahuchikh (Ukraine). Die Vize-Weltmeisterin und U20-Weltrekordhalterin sicherte sich am Dienstag beim Hochsprung-Meeting im slowakischen Banská Bystrica mit 2,06 Metern nicht nur den Sieg, sondern auch einen Eintrag weit oben in der ewigen Bestenliste des Leichtathletik-Weltverbandes. Nur zwei Athletinnen konnten bisher in der Halle bessere Höhen erzielen: Die Schwedin Kajsa Bergqvist 2006 (2,08 m) sowie Heike Henkel 1992 (2,07 m) in Karlsruhe.

Yaroslava Mahuchikh reiht sich mit ihrer überragenden Leistung von Dienstag nun auf dem dritten Rang ein. Sie teilt ihn sich mit Stefka Kostadinova (Bulgarien), Blanka Vlasic (Kroatien) sowie mit der Russin Anna Chicherova, die 2006 die bisher letzte Athletin war, die diese Höhe meistern konnte.

Yaroslava Mahuchikh, die mit der Siegeshöhe auch einen neuen nationalen Rekord für die Ukraine aufstellte, erlaubte sich auf dem Weg zur 2,06-Meter-Marke lediglich einen einzigen Fehlversuch. Nachdem sie die Einstiegshöhe von 1,85 Meter sowie die darauffolgenden 1,90 Meter locker übersprang, benötigte sie bei 1,93 Meter einen zweiten Anlauf. Davon unbeeindruckt schwang sie sich bei den folgenden Höhen ohne Probleme über die Latte. Aus dem Kreis ihrer Konkurrentinnen konnte lediglich die Vize-Weltmeisterin aus dem Jahr 2017 Yuliya Levchenko (Ukraine) halbwegs folgen. Höher als 1,96 Meter sollte es jedoch auch für die 23-Jährige an diesem Abend nicht hinausgehen.

Mateusz Przybylko mit Punktlandung

Mit 19 Jahren ist Yaroslava Mahuchikh nun die jüngste Hochspringerin aller Zeiten, die die Marke von 2,06 Meter überwinden konnte – sowohl in der Halle als auch im Freien. Gleichzeitig setzte sie ihre Siegesserie in diesem Jahr fort. Zuvor hatte sie sich bereits im Januar bei Meetings in Kiew (Ukraine) und Udinese (Italien) durchgesetzt.

Unterdessen gab es in Banská Bystrica auch aus deutscher Sicht Grund zur Freude. Mit 2,28 Metern knackte Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) beim Sieg des Italieners Gianmarco Tamberi (2,31 m) punktgenau die Norm für die Hallen-EM in Torun (Polen; 4. bis 7. März) und blieb damit lediglich zwei Zentimeter unter seiner Hallen-Bestleistung.

Hinter dem Kubaner Luis Enrique Zayas (2,31 m) und dem Ukrainer Andriy Protsenko (2,28 m) reichte das für Platz vier. Nach eher durchwachsenen Leistungen im Januar konnte Mateusz Przybylko damit erstmals in diesem Jahr vollends überzeugen. Eine gute Leistung zeigte auch Falk Wendrich (LAZ Soest), der mit 2,24 Metern ebenfalls nur zwei Zentimeter unter seiner Bestleistung blieb und das Meeting auf Rang sechs abschloss.

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