| Sportschule der Bundeswehr

Warendorf als Sprungbrett nach Split und Tokio

Die DLV-Mehrkämpfer hatten im März den Anfang gemacht, jetzt konnten sich auch die DLV-Werfer von den Sportanlagen der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf überzeugen. Nach einem erfolgreichen Trainingslager bedankten sie sich mit einem besonderen Präsent für die Gastfreundschaft.
Silke Bernhart

Ein signiertes DLV-Nationaltrikot steht sinnbildlich für die gelebte Partnerschaft zwischen der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf und dem DLV: Dieses Präsent überreichte in der vergangenen Woche der Leitende Bundestrainer Wurf/Stoß Sven Lang gemeinsam mit einigen Athleten an den Kommandeur der Sportschule, Oberst Michael Maul, und an Oberfeldarzt  Dr. Christoph Holtherm, Leiter der sportmedizinischen Ambulanz des Zentrums für Sportmedizin der Bundeswehr in Warendorf – verbunden mit großem Dank für die Gastfreundschaft.

Vorausgegangen war das erste Trainingslager der Disziplingruppe Wurf/Stoß in der Sportschule, in dem sich mehrere DLV-Topathletinnen und -athleten auf den Werfer-Europacup in Split (Kroatien) sowie auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereiteten. Die Premiere werteten alle Beteiligten als Erfolg und zugleich als Blaupause für weitere Trainingsmaßnahmen.

Verlässlicher Partner mit ausgezeichneter Infrastruktur

„Es freut mich ganz besonders, wenn wir in den intensiven Phasen der Vorbereitung auf ein Top-Event wie die Olympischen Spiele als Anlaufpunkt ausgewählt werden“, sagte Oberst Michael Maul, der zugleich betonte, dass die Sportschule nicht nur den Mitgliedern der Sportfördergruppe der Bundeswehr, sondern allen Spitzensportlern zur Verfügung stehe. „Gerade in schwierigen Zeiten haben wir gezeigt, dass die Bundeswehr ein verlässlicher Partner ist, was die Bereitstellung von Sport-Infrastruktur anbelangt.“

Oberfeldarzt Dr. Christoph Holtherm unterstrich die Bereitschaft des Zentrums für Sportmedizin der Bundeswehr in Warendorf, die Nationalmannschaften jederzeit in der Betreuung der Athletinnen und Athleten zu unterstützen.

„Beeindruckt, was hier möglich ist“

„Wir sind mit dem Wurfkader zum ersten Mal in Warendorf zu Gast, daher wussten wir nicht genau, was uns erwartet. Ich muss sagen: Wir sind sehr positiv überrascht und auch beeindruckt von dem, was hier möglich ist“, sagte Sven Lang. „Wir haben zu jeder Zeit die bestmögliche Unterstützung, sei es in medizinischer Hinsicht, in sportlicher oder organisatorischer.“ Selbst die Herausforderung, die großgewachsenen Werfer unterzubringen und satt zu kriegen, sei problemlos gelungen, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.

„Ich kenne die Sportschule schon von zwei Lehrgängen und wusste, worauf ich mich freuen kann“, sagte die WM-Dritte im Kugelstoßen Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge), selbst Sportsoldatin bei der Bundeswehr. „Wir können hier sowohl drinnen als auch draußen trainieren. Es ist total klasse, dass die Bundeswehr uns so unterstützt.“

„Es war eine Premiere und damit ein Experiment – das voll und ganz gelungen ist!“ stellte auch Dietmar Chounard fest. Der DLV-Chef-Bundestrainer für die U23- und U20-Altersklasse ist verantwortlich für die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und hatte die Kontakte nach Warendorf vermittelt. „Als DLV hoffen wir, dass wir diese Zusammenarbeit in Zukunft noch ausbauen können. Die Leichtathletik kann von einem Standort wie Warendorf nur profitieren!“

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