Nur 31 Hundertstelsekunden fehlten der Münchnerin Katharina Trost am Sonntagabend zur Bestleistung: Im schwedischen Sollentuna belegte die Mittelstrecklerin Rang drei über 800 Meter. Eine solide Leistung zeigte einmal mehr Weitspringerin Maryse Luzolo. Auch 400-Meter-Sprinterin Karolina Pahlitzsch nahm eine Saisonbestleistung mit nach Hause.
Drei deutsche Athletinnen und ein Athlet waren am Sonntagabend beim Meeting in Sollentuna angetreten. Zwei davon nahmen Saisonbestleistungen mit nach Hause. Am nächsten dran an ihrem Hausrekord war 800-Meter-Läuferin Katharina Trost: Die Mittelstrecklerin der LG Stadtwerke München belegte Rang drei in 2:00,67 Minuten und verfehlte somit die Zeit ihres schnellsten Rennens (2:00,36 min) nur knapp. Es siegte die knapp 21-jährige Kenianerin Mary Moraa, die in 1:59,25 Minuten als Einzige unter der Zwei-Minuten-Schallmauer blieb, vor Noélie Yarigo aus Benin (2:00,57 min).
Ebenfalls auf Platz drei lief Karolina Pahlitzsch (52,87 sec). Nur der schnellen Britin Ama Pipi, die in 51,53 Sekunden den Bahnrekord verbesserte, sowie Sokhna Lacoste (Frankreich; 52,32 sec) musste sich die Berlinerin in ihrem bisher besten 400-Meter-Rennen der Saison geschlagen geben. Die Deutsche Vizemeisterin im Weitsprung Maryse Luzolo (Königsteiner LV) blieb mit 6,55 Metern nicht weit hinter ihrer Anfang Juni aufgestellten Bestleistung (6,64 m) zurück – Rang zwei hinter Abigail Irozuru (Großbritannien). Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) belegte über 100 Meter in 10,53 Sekunden den vierten Platz.
Ståhl eine Klasse für sich, Kugel-Rekord für Roos
Aber auch die schwedischen Gastgeber konnten sich über einige Erfolge freuen: Wieder einmal Weltklasse war Diskus-Weltmeister Daniel Ståhl, der sich mit 68,03 Metern deutlich vor seinem Landsmann Simon Pettersson (64,42 m) behauptete. Ståhls schwächster gültiger Versuch landete bei 65,95 Metern – ein Beweis, dass der Schwede seine Spitzenleistungen konstant abrufen kann. Einen überlegenen Sieg feierte auch Kugelstoßerin Fanny Roos, die ihren schwedischen Landesrekord auf 19,33 Meter verbesserte und damit Rang fünf in der Weltjahresbestenliste eroberte.
Hallen-Vize-Europameister Thobias Montler reichten diesmal 7,96 Meter zum Sieg, Stabhochspringerin Angelica Bengtsson (beide Schweden) musste sich bei gleicher Höhe der WM-Dritten von 2017 Robeilys Peinado (Venezuela; 4,55 m) geschlagen geben. Der Sieg im Hochsprung ging an Karyna Demidik (Belarus; 1,96 m), über 800 Meter setzte sich der Ire Mark English (1:45,70 min) durch.
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