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Leichtathletik hofft wieder auf mehr Zuschauer

Zuletzt konnten immer wieder Leichtathletik-Veranstaltungen vor Zuschauern stattfinden. Andere Wettkämpfe mussten dagegen vor leeren Rängen ausgetragen werden. Warum das so ist, erklärte DLV-Veranstaltungsdirektor Marco Buxmann am Dienstag.
Marco Buxmann/Nicolas Walter

Was vor wenigen Wochen noch undenkbar erschien, ist mittlerweile teilweise wieder möglich: Sportveranstaltungen vor Zuschauern. Sowohl die DM in Braunschweig als auch das Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting am vergangenen Wochenende fanden vor Publikum statt.

In den vergangenen Tagen haben den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nun vermehrt Anfragen erreicht, wieso manche Veranstaltungen vor Publikum stattfinden können, während andere wiederrum vor leeren Rängen ausgetragen werden. DLV-Veranstaltungsdirektor Marco Buxmann sagte am Dienstag dazu: „Auch wir wünschen uns vergleichbar zur gesamten Leichtathletik-Familie möglichst schnell wieder deutlich mehr ´normale Rahmenbedingungen´ für die Durchführung der DLV-Veranstaltungen.“

„Bei allem Verständnis für die Wünsche dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass bis zum 30. Juni 2021 noch die Bundesnotbremse in Bezug auf die Corona-Pandemie greift. Großveranstaltungen sind noch immer untersagt. Es bedarf jeweils einer Sondergenehmigung als Grundlage für die Durchführung der jeweiligen Meisterschaften“, sagte Marco Buxmann weiter.

Weitere Entwicklung wird seitens des DLV intensiv beobachtet

Bei der DM in Braunschweig war die Integration von Zuschauern im Rahmen eines Modellprojektes nur auf der Basis einer Sondergenehmigung möglich. In Ratingen konnte der DLV aufgrund der traditionell geringeren Teilnehmerzahlen letztlich 160 Zuschauer zulassen.

Die U23-DM am kommenden Wochenende (26./27. Juni) in Koblenz falle dagegen noch in den Zeitraum der Wirksamkeit der Bundesnotbremse und unterliege auch der regionalen Festlegungen, betonte Marco Buxmann. Er ergänzte zudem, dass sich die Konzepte anderer Sportarten oder Kulturveranstaltungen schwer mit der komplexen Leichtathletik – bestehend aus vielfältigen Disziplinen und hohen Teilnehmerzahlen – vergleichen lasse. „Wir tragen außerdem gemeinsam Verantwortung für die Gesundheit der Athleten und Beteiligten.“

Für weitere Meisterschaften (U16, U18/20, Block, Mehrkampf und Senioren) wird der DLV die weitere Entwicklung der Pandemie intensiv beobachten. „Wir arbeiten derzeit an Konzepten, die an die Entwicklung der jeweiligen Situation angepasst werden können. Wir entwickeln uns selbst mit jeder Woche und lernen mit jeder neuen Veranstaltung hinzu“, sagte Marco Buxmann abschließend.

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