Die Medaille war zum Greifen nahe. Am Ende fehlten 13 Zentimeter: Korbinian Häßler hat am Samstag bei der U23-EM in Tallinn Platz vier im Diskuswurf belegt. Es war für den Sachsen schon der zweite vierte Platz bei internationalen Meisterschaften.
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Er kämpfte bis zum letzten Versuch. Aber es sollte nicht sein: Korbinian Häßler (LV 90 Erzgebirge) hat am Samstag mit 57,95 Metern Platz vier der U23-EM im Diskuswurf belegt. Ab Runde drei hatte er in Tallinn (Estland) diese Position inne. Ab Runde drei war er in Tuchfühlung auf den Bronzerang. Ab Runde drei fehlten lediglich 13 Zentimeter für den Sprung aufs Treppchen. Aber der gelang nicht: Der Spanier Yasiel Sotero verteidigte mit 58,07 Metern den dritten Platz.
Gold und Silber waren außer Reichweite: An der Spitze dominierte wie erwartet der Slowene Kristjan Ceh, der mit 67,48 Metern noch einmal seinen Meisterschaftsrekord aus der Qualifikation steigern konnte und nun auch als Medaillenkandidat zu den Olympischen Spielen reisen wird. Silber holte sich mit 61,21 Metern der Weißrusse Yauheni Bahutski.
Korbinian Häßler war als Vierter der Meldeliste angereist, eben jene Athleten, die sich vor ihm platzierten, hatten auch im Vorfeld weiter geworfen. Und doch war das Abschneiden bitter. "Ich bin enttäuscht und hatte mir mehr erhofft", sagte der Schützling des Leitenden Bundestrainer Wurf Sven Lang. "Ausgerecht der vierte Platz, so wie schon das letzte Mal 2019 bei der U20-EM..." Dort hatten anderthalb Meter zum Podest gefehlt. "Ich hatte technische Probleme", erklärte Häßler, "der Wurf ging nicht nach vorne." Ein paar Wettkämpfe stehen für ihn jetzt noch an, "die will ich noch nach Hause bringen. Und dann mache ich Urlaub."
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