| Tallinn

U23-EM Tag 4 | Platz sieben: Julia Ulbricht hadert mit Schmerzen und Weite

Die Qualifikation war noch so vielversprechend gewesen. Im Finale aber lief dann nicht mehr viel zusammen: Julia Ulbricht ist am Sonntag bei der U23-EM in Tallinn Siebte im Speerwurf geworfen. Gold ging an die Weißrussin Aliaksandra Konshyna.
Silke Bernhart

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Es war nicht das Finale, das sich Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) erhofft hatte. Und auch nicht das Leistungsvermögen, das sie mit glänzenden 55,77 Metern – Bestleistung – in der Qualifikation angedeutet hatte. In der Runde der besten Zwölf schaffte die Rostockerin zwar mit 53,27 Metern den Einzug in die Top Acht, die drei weiteren Versuche brachten aber keine Steigerung mehr und waren auch jeweils mit sichtlichem Unwohlsein verbunden. Es blieb bei 53,27 Metern, gleichbedeutend mit Platz sieben.

Die 20-Jährige fand so anschließend auch deutliche Worte für die Einordnung ihres Auftritts: "Der Wettkampf war für mich persönlich echt scheiße – ich entschuldige mich dafür, dass ich das hier so deutlich sage. Es herrschte eine super Stimmung im Stadion und es ist cool, dass diese Meisterschaften stattfinden konnten, aber ich persönlich bin ziemlich unzufrieden. Ich hatte an einigen Stellen ziemliche Schmerzen und bin nicht darüber hinweggekommen. Ich hätte gerne dort angeschlossen, wo ich in der Qualifikation aufgehört habe, und noch mal Bestleistung geworfen."

Damit wäre zumindest die Bronzemedaille in Reichweite gerückt, die sich mit 55,82 Metern die Französin Joana Aigouy schnappte. Silber ging an Münevver Hanci (57,37 m) aus der Türkei, mit einer neuen Bestleistung und einem Wurf nahe an die 60-Meter-Marke jubelte Aliaksandra Konshyna (Belarus; 59,14 m) über Gold. Sie tritt damit die Nachfolge der Potsdamerin Annika Fuchs an, die 2019 mit 63,68 Metern triumphiert hatte.

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