| Diamond League Gateshead

Mihambo und Vetter: Stimmt die Form für Tokio?

Beim letzten Diamond League-Meeting vor den Olympischen Spielen in Tokio testen Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo und Speerwurf-Dominator Johannes Vetter am Dienstag noch einmal ihre Form gegen internationale Konkurrenz. Das ursprünglich für London angesetzte Meeting wird in Gateshead ausgetragen.
Jan-Henner Reitze

Beim Finale der Fußball-EM durften sich am Wochenende mehr als 60.000-Fans auf den Rängen des Londoner Wembley-Stadions nahe kommen. Das für Dienstag (13. Juli) in der britischen Hauptstadt angesetzte Diamond League-Meeting ist coronabedingt nach Gateshead verlegt worden. Wie schon zu Saisonbeginn der Meetingserie treten dort auch bei der letzten Ausgabe vor den Olympischen Spielen in Tokio (Japan; 30. Juli bis 8. August) die internationalen Stars gegeneinander an.

Aus DLV-Sicht sind mit Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurfpalz) und dem Speerwurf-Weltmeister von 2017 Johannes Vetter (LG Offenburg) die beiden größten Hoffnungen auf Olympia-Edelmetall am Start. Malaika Mihambo hatte zuletzt in Stockholm (Schweden) erstmals in diesem Sommer die Sieben-Meter-Marke übertroffen, allerdings windunterstützt. Was die Saisonbestweite angeht sind diesmal mit jeweils 6,90 Metern die Britin Jazmin Sawyers (Großbritannien) und die US-Athletin Sha'Keela Saunders die stärksten Herausforderinnen. Zu rechnen ist auch mit Hallen-Europameisterin Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine).

Nach sieben 90-Meter-Wettkämpfen nacheinander muss Johannes Vetter keinen Gegner fürchten. Mit 89,12 Metern ist der Olympiasieger von 2012 Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago) unter den weiteren Athleten im Feld dieser Marke in diesem Sommer bisher am nächsten gekommen. Erstmals in diesem Sommer auf der Diamond League-Bühne zeigt sich der deutsche Meister Julian Weber (USC Mainz).

Erster Diamond League-Auftritt von Tobias Potye

Vor seiner Premiere in der Diamond League steht mit Hochspringer Tobias Potye (LG Stadtwerke München) ein weiterer DLV-Athlet, der in diesem Sommer in Braunschweig seinen ersten DM-Titel geholt hat. Der einzige Athlet unter den angekündigten Hochspringern, der in dieser Freiluft-Saison schon 2,30 Meter gemeistert hat, ist der Schwede Fabian Delryd.

Aus internationaler Sicht spannend zu sehen wird, wie gut die Olympiasiegerin von 2016 Elaine Thompson-Herah (Jamaika) über 200 Meter in Form gekommen ist. Über 100 Meter hatte sich die 29-Jährige zuletzt in Szekesfehervar (Ungarn) in 10,71 Sekunden fit für die Mission Titelverteidigung gemeldet. Über 400 Meter Hürden der Frauen wird sich zeigen, wie gut Femke Bol (Niederlande) ihren nächsten Leistungssprung in den 52er-Bereich verdaut hat. Mit Shamier Little (USA) hat sie eine Gegnerin auf Augenhöhe, die bei den US-Meisterschaften als Vierte ein Olympia-Ticket knapp verpasst hatte.

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