| Tallinn

U20-EM Tag 2 | Die DLV-Talente in den Finals

Die deutschen Nachwuchsathletinnen und -athleten kämpfen am zweiten Tag der U20-Europameisterschaften in Tallinn (Estland) in den Finals um gute Platzierungen und Medaillen. Hier lesen Sie, wie sich die Talente behauptet haben.
Nicolas Walter

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WEIBLICHE U20

100 Meter | Finale

Antonia Dellert sprintet auf Platz acht

Die Irin Rhasidat Adeleke hat sich in Tallinn zur U20-Europameisterin über 100 Meter gekürt. In 11,34 Sekunden setzte sie sich mit acht Hundertsteln Vorsprung vor der Serbin Ivana Ilic durch. Auf Platz drei folgte die Britin Joy Eze, die in 11,44 Sekunden die Führung in der Weltjahresbestenliste der U18 übernahm.

Als einzige deutsche Athletin hatte sich Antonia Dellert (Sprintteam Wetzlar) ein Ticket für das Finale gesichert. Dort konnte sie nun nicht an ihre Halbfinal-Leistung anknüpfen, als sie in 11,58 Sekunden Saisonbestleistung gelaufen war. Schnell waren der 19-Jährigen im Finale die Konkurrentinnen einen Schritt voraus. In 11,78 Sekunden erreichte sie schließlich als Achte das Ziel.

„Ich war mit dem Vorlauf gestern überhaupt nicht zufrieden. Deswegen war ich etwas überrascht, als ich es ins überhaupt ins Finale geschafft habe. Ich hatte deswegen nicht viele Erwartungen und wollte einfach nur alles geben“, sagte sie. Gleichzeitig zeigte sie sich glücklich mit der Erfahrung ihrer ersten internationalen Meisterschaften. „Rational ist es ein ganz normaler Wettkampf, aber wenn man dann hier ist und die ganzen Nationen sieht, ist es schon etwas Besonderes. Hoffentlich kann die WM in Kenia stattfinden.“
 

400 Meter | Finale

Lara-Noelle Steinbrecher hat mit Gegenwind zu kämpfen

Auf Bahn sieben startend bestritt Lara-Noelle Steinbrecher (SC Magdeburg) das 400-Meter-Finale. Die 18-Jährige hielt wacker mit der internationalen Konkurrenz mit und bog auf Platz fünf liegend auf die Zielgerade ein. Diese Position sollte sie schließlich bis zum Ende beibehalten – vorne waren die Konkurrentinnen bereits zu weit enteilt und von hinten hatte sie keine große Gefahr mehr zu befürchten. In 54,42 Sekunden schloss sie das Rennen ab.

Die Goldmedaille gewann die Polin Kornelia Lesiewicz in 52,46 Sekunden. Silber und Bronze gingen an Mary John (53,06 sec) und Veronika Arkhipova aus Russland (53,41 sec).

Es war heute sehr schwierig, wir hatten auf der Gegengeraden ziemlichen Gegenwind. Am Ende bin ich enttäuscht, weil ich deutlich über meiner Bestleistung geblieben bin“, sagte Lara-Noelle Steinbrecher nach dem Finale.
 

Dreisprung | Finale

Anna Gräfin Keyerlingk zwischen Enttäuschung und Optimismus

Für Anna Gräfin Keyserlingk (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) endete das Dreisprung-Finale am Freitagnachmittag nicht mit der erhofften Leistung. Bereits nach den ersten drei Sprüngen war für die 17-Jährige Schluss, in den Endkampf schaffte sie es nicht.

„Ich habe mich heute eigentlich echt gut gefühlt, aber habe überhaupt nicht in den Wettkampf hineingefunden“, sagte die Dreispringerin nach dem Finale enttäuscht. Trösten konnte sie sich zumindest damit, dass sie nun auf die Erfahrung einer ersten internationalen Meisterschaft setzen kann. „Die U20-WM habe ich ja auch noch“, blickte sie bereits in die Zukunft.

Alle drei Sprünge der Deutschen U18-Meisterin blieben jeweils deutlich unter der 13-Meter-Marke, die sie am Donnerstag punktgenau in der Qualifikation gesprungen war. Sie startete mit 11,31 Metern. Es folgte im zweiten Sprung eine Verbesserung auf 12,68 Meter, ehe sie im dritten Anlauf auf 12,52 Meter flog. Als Zehnte verpasste sie damit den Endkampf der besten Acht.  

Den Titel holte sich die Schwedin Maja Askag mit 14,05 Metern. Damit übernahm sie die Führung in der U20-Weltjahresbestenliste. Zweite wurde die unter neutralem Status startende Russin Valeriya Volovlikova (13,65 m) vor der Lettin Darja Sopova (13,62 m).
 

Diskuswurf | Finale

Pia Northoff wirft sich auf Platz fünf

Pia Northoff (TV Wattenscheid 01) hat am Freitag den fünften Platz im Diskuswurf-Finale belegt. Mit dem vierten Wurf erreichte sie ihre Tagesbestweite von 51,72 Metern und kam damit bis auf etwa zwei Meter an ihre Saison-Bestweite heran. Im Vergleich zu ihrer Qualifikations-Weite vom Vortag, als sie 50,21 Metern geworfen hatte, konnte sich die Silbermedaillen-Gewinnerin des EYOF 2019 noch einmal steigern.

Nachdem sie zunächst mit 49,55 Meter in den Wettbewerb gestartet war, ließ sie Würfe auf 48,61 Meter und 49,01 Meter folgen. Nach einem Fehlversuch gelangen ihr schließlich 47,88 Meter im finalen Versuch.

Der erste Platz ging an die unter neutralem Status startende Russin Violetta Gnatyeva, die mit 58,65 Meter nicht zu schlagen war. Silber gewann die Niederländerin Alida Van Daalen mit 55,63 Meter. Bronze ging an Alina Nikitsenka (Belarus, 55,04 m).
 

Siebenkampf Tag 2

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MÄNNLICHE U20

5.000 Meter | Finale

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Weitsprung | Finale

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Hammerwurf | Finale

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