Mit einem starken Sprint-Finish hat Langestreckenläufer Bastian Mrochen bei der U20-EM in Tallinn am Freitag überzeugt. Im 5.000-Meter-Finale sammelte er in der letzten Runde insgesamt vier Athleten ein und konnte sich am Ende über Bronze freuen.
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Als Bastian Mrochen (LG Reinhardswald) auf seine letzte Runde über 5.000 Meter ging, schien es, als würde er bei der U20-EM in Tallinn (Estland) mit dem finalen Kampf um die Medaillenränge nichts zu tun haben. Auf Platz sieben liegend ging er die finalen 400 Meter an, doch dann ließ er bis zum Ziel ein furioses Sprint-Finish folgen.
Auf den ersten 300 Metern sammelte der 19-Jährige drei seiner Konkurrenten ein. Auf die Zielgerade bog er schließlich als Vierter ein und überholte scheinbar mühelos auch noch den Israeli Derba Ayale. Zu seinem Pech erreichte er dann bereits die Ziellinie, denn auch der Spanier David Contero (14:33,35 min) auf Platz zwei war in Reichweite. In 14:34,04 Minuten sicherte er sich schließlich die Bronzemedaille. Es gewann der Däne Joel Lilleso in 14:32,93 Minuten.
"Das war unglaublich"
Nach dem Lauf sagte er: „Das war unglaublich. Am Anfang lag ich ziemlich hinten. Da musste ich ruhig bleiben und mir sagen, dass das schon werden wird. Gegen Ende habe ich dann gemerkt, dass ich einige Athleten einsammeln kann, das war geil. Die Medaille bedeutet mir unheimlich viel, noch vor einem Jahr hätte ich das niemals erwartet. Jetzt hatte ich mir im Finale eine solide Platzierung vorgenommen, mit der Medaille bin ich umso glücklicher.“
Für den zweiten deutschen Starter Tom Förster (LG Vogtland) lief es nicht wie geplant. In 14:54,39 Minuten kam er als 13. ins Ziel. „Es lief von Anfang an nicht gut. Hinten raus ging dann gar nichts mehr, da war ich nur noch platt“, sagte Förster.
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