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Nach Olympiasieg: Malaika Mihambo ändert Trainingspläne

Malaika Mihambo möchte die Zusammenarbeit mit Bundestrainer Uli Knapp weiter intensivieren. Das sagte die 27-Jährige am Montag bei einem Empfang ihres Heimatvereins TSV Oftersheim und gab weitere Einblicke in ihre zukünftigen Trainingspläne.
dpa/nw

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) hat ihre Trainingspläne nach dem Triumph in Tokio (Japan) neu überdacht und die für Herbst angedachte Reise zu Leichtathletik-Legende Carl Lewis in die USA noch einmal aufgeschoben. Stattdessen will sie die Zusammenarbeit mit Bundestrainer Uli Knapp, der die 27-Jährige auch auf die Spiele in Japan vorbereitet hatte, intensivieren.

„Die Lage ist immer noch schwierig, eine Einreise momentan gar nicht möglich“, sagte Malaika Mihambo bei einem Empfang durch ihren Heimatverein TSV Oftersheim am Montag über den ursprünglich schon für Sommer 2020 geplanten Trip zum neunmaligen Olympiasieger Carl Lewis nach Houston.

„Es haben sich für mich nach dem Olympiasieg aber auch noch mal einige Sachen verändert.“ Sie sei „sehr froh“ über die Arbeit mit Uli Knapp, man verstehe sich „zwischenmenschlich gut“ und sei auch „vom Coaching her auf einer Wellenlänge.“ Sie wolle „in der Region bleiben“, sagte die Weitspringerin. „Trotzdem will ich auch reisen, auch andere Trainingszentren kennenlernen und Houston wird auf jeden Fall ein Baustein sein in diesem Konstrukt.“ Uli Knapp solle sie nach Möglichkeit dabei begleiten.

Zürich und Berlin als nächste Stationen

Im September wird Malaika Mihambo noch beim Diamond-League-Meeting in Zürich (Schweiz) und dem ISTAF in Berlin starten, anschließend geht sie in den Urlaub. Ob sie nach ihren Goldmedaillen bei EM, WM und Olympia nun noch den deutschen Weitsprung-Rekord von Heike Drechsler, die vor 33 Jahren 7,48 Meter sprang, ins Visier nimmt? „Ich möchte auf jeden Fall schauen, wie weit ich noch springen und meine Grenzen verschieben kann“, sagte Malaika Mihambo, deren persönliche Bestleistung bei 7,30 Metern steht.

„Aber für 7,48 Meter muss sehr viel zusammenkommen, man muss gesund bleiben. Daher ist es jetzt nichts, mit dem man in seinem Kopf schon fest rechnet. Sollte mir das irgendwann gelingen, würde ich mich freuen.“ Erstmal sei aber die „persönliche Entwicklung“ wichtig.

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