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Boston-Marathon mit acht ehemaligen Siegern im Elitefeld

Acht ehemalige Sieger des traditionsreichen Boston-Marathons werden am Montag bei der 125. Auflage in der US-amerikanischen Stadt an den Start gehen. 20.000 Teilnehmende werden erwartet.
Jörg Wenig

Mit hochklassigen Elite-Feldern feiert der Boston-Marathon am kommenden Montag (11. Oktober) ein großes Jubiläum: Die 125. Auflage des Rennens, das vom Vorort Hopkinton über einen welligen und nicht leicht zu laufenden Kurs nach Boston führt, findet trotz der Corona-Pandemie statt. Allerdings mussten die Veranstalter die Teilnehmerzahl auf 20.000 Läuferinnen und Läufer beschränken. Sie müssen in Boston einen negativen Corona-Test vorweisen, um die Startnummer zu erhalten.

Der Boston-Marathon wird nach Berlin, London und dem am Sonntag stattfindenden Rennen in Chicago der vierte Lauf der World Marathon Majors (WMM) sein, der in diesem Herbst stattfindet. Am 7. November folgt dann noch der New York-Marathon. Keines dieser WMM-Rennen ist in der Breite der Spitze so stark besetzt wie der Klassiker in Boston. 13 Läufer mit Bestzeiten von unter 2:07 Stunden stehen auf der Startliste, und 15 Frauen reisen mit persönlichen Rekorden von unter 2:23 Stunden an die US-Ostküste.

Die schnellsten Läufer auf der Startliste kommen aus Äthiopien: Asefa Mengstu lief seine Bestzeit von 2:04:06 Stunden vor drei Jahren in Dubai (VAE). Diese Zeit reichte damals bei dem hockkarätigen Rennen im Wüsten-Emirat aber nur für Platz vier. In diesem Lauf rannte 2018 auch Yebrgual Melese ihre persönliche Bestzeit. Sie wurde damals Dritte mit 2:19:36 Stunden und ist damit eine von drei Läuferinnen, die in Boston startet und bereits unter 2:20 Stunden gerannt ist.

Lelisa Desisa jagt Hattrick

Zum Jubiläum haben die Veranstalter der Boston Athletic Association (BAA) gleich acht Läufer im Elitefeld, die den Boston-Marathon bereits gewonnen haben. Bei den Frauen sind dies die US-Amerikanerin Desiree Linden (2018), die Äthiopierin Atsede Baysa (2016) sowie die Kenianerinnen Caroline Rotich (2015) und Edna Kiplagat (2017). Bei den Männern ist der Äthiopier Lemi Berhanu mit seiner Bestzeit von 2:04:33 Stunden der zweitschnellste Läufer im Feld. Er gewann das Rennen 2016.

Der Kenianer Geoffrey Kirui (2017), der Japaner Yuki Kawauchi (2018) und der zweifache Sieger Lelisa Desisa (2013 und 2015) sind die anderen Boston-Sieger, die am Montag starten. Der Äthiopier Desisa war 2019 zudem knapp geschlagener Zweiter. „Ich jage immer noch dem dritten Sieg hinterher“, sagte Lelisa Desisa, der bereits zum siebten Mal beim Boston-Marathon startet und eine Bestzeit von 2:04:45 Stunden aufweist.

Neue offizielle Bestmarken oder Rekorde wird es für die Läuferinnen und Läufer in Boston jedoch sicher nicht geben: Der Kurs ist mit einer Punkt-zu-Punkt-Strecke sowie insgesamt 140 Metern Gefälle gemäß World Athletics-Regularien nicht rekordkonform.

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