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„Zweimal Gold“: Johannes Vetter peilt 2022 WM- und EM-Titel an

Im Verlaufe eines Live-Talks auf dem DLV-Instagram-Kanal @dlv_online hat Speerwerfer Johannes Vetter klare Ziele für die neue Saison definiert. „Zweimal Gold“ möchte der 28-Jährige bei der WM in Eugene und der Heim-EM in München einfahren.
Nicolas Walter

Das gesamte Instagram Live-Video mit Johannes Vetter können Sie sich hier noch einmal ansehen.

Kraft tanken, sich persönlich austauschen und das Aufbautraining für die kommende Saison einläuten. Das stand in der vergangenen Woche im Mittelpunkt des Trainingslagers der DLV-Nationalmannschaft in der Türkei. Mit von der Partie im sonnigen Belek: Ein Athlet, der in den vergangenen Monaten wie kaum ein Zweiter Höhen und Tiefen erlebte. Nachdem Johannes Vetter (LG Offenburg) die ersten Monate des Jahres nach Belieben dominierte, musste er sich ausgerechnet beim Saison-Höhepunkt, den Olympischen Spielen in Tokio (Japan), mit Platz neun zufriedengeben.

„Stabil, stark, Pech“, fasste Johannes Vetter seine Saison in drei Worten während eines Live-Talks auf dem Instagram-Kanal des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zusammen. Nach zuvor reihenweise 90-Meter-Würfen hatte der 28-Jährige im August mit dem neuen Hightech-Mondo-Belag im Nationalstadion von Tokio zu kämpfen, der nicht die erforderliche Härte besaß, um den Kräften von Johannes Vetter standzuhalten. Auch weitere Weltklasse-Speerwerfer konnten in Japan nicht ihr volles Leistungspotential abrufen.

Johannes Vetter setzt sich seit diesem Erlebnis für gleiche Wettkampf-Bedingungen in seiner Disziplin ein. „Wir haben derzeit einen guten Kontakt zum Weltverband und den Herstellern und sind auf einem guten Weg, um die Anlaufbahn in den nächsten ein bis zwei Olympia-Zyklen zu standardisieren, damit solche Situationen in Zukunft nicht mehr auftreten“, sagte er.

Double 2022 als Zielvorgabe

Ohnehin konzentriert sich der Weltmeister aus dem Jahr 2017 lieber auf die kommenden Aufgaben. Gestärkt und motiviert geht der Athlet der LG Offenburg nach einem Urlaub in Süditalien, in dem er endlich „auch mal wieder das essen und trinken konnte, was ich wollte“ in die neue Saison. „Ich habe mich auf das Trainingslager in Belek gefreut. Mir hat der Ausgleich gefehlt. Je mehr ich trainiere, desto mehr bin ich in meiner inneren Balance, das tut mir gut“, erzählte er.

Der Fokus im Trainingslager liege dabei auf Alternativtraining wie etwa Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Zirkel-Training oder Seilspringen. Zurück in Deutschland werde auch häufiger wieder die Langhantel zum Einsatz kommen, auch Dauerläufe und Berganläufe tauchen dann vermehrt im Trainingsprogramm auf. „Ich möchte in der Vorbereitung vor allem einen langen Aufbau machen, denn die Saison wird lang werden – da muss der Körper stabil sein. Das Gute ist, dass das technische System in den letzten zwei Jahren so stabil geworden ist, dass ich mir noch keinen Kopf darüber mache, wann wir genau mit dem spezifischen Training anfangen werden.“

Angesprochen auf seine Ziele für das neue Jahr mit den beiden Höhepunkten der WM in Eugene, Oregon (USA) und der Heim-EM in München entgegnete Johannes Vetter gewohnt zielstrebig: „Zweimal Gold. Man muss sich schließlich gewisse Ziele setzen. Ich gebe alles dafür.“ Noch bis Mittwoch wird er sich dafür in der Türkei den Feinschliff holen.

Das gesamte Instagram Live-Video mit Johannes Vetter können Sie sich hier noch einmal ansehen.

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