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Nachwuchs-Trainerinnen erleben kurzweiliges Wochenende

Am vergangene Wochenende fand in der DLV-Geschäftsstelle in Darmstadt ein Seminar für 15 Nachwuchs-Trainerinnen im Alter von 18 bis 26 Jahren unter dem Titel „Trainerinnen stärken“ statt. Dabei galt es vor allem, die jungen Engagierten in ihrer Funktion als weibliche Bezugsperson innerhalb einer Gruppe sowie in ihrer Persönlichkeit zu stärken. Auch das Vermitteln von Trainingsmethoden stand im Fokus.
DLV-Jugend

Das erste Kennenlernen der Teilnehmerinnen geschah bereits vorweg Ende Oktober in einem Online-Meeting, in dem die ersten Erwartungen und Ziele an das Seminarwochenende gestellt wurden. Außerdem stellte Inga Serfort, DLV-Beauftragte für die Prävention sexualisierter Gewalt (PSG), die Wichtigkeit des Themas „Prävention und Intervention sexualisierter Belästigung und Gewalt“ vor, welches durch ein kurzes Video näher erläutert wurde. Mithilfe bestimmter Fallbeispiele eröffnete sich anschließend eine kurze Diskussionsrunde, wie sich Trainerinnen in bestimmten Situationen verhalten sollten.

Die Präsenzsitzung am Freitagabend startete mit einer Vorstellung der Referenten und Referentinnen sowie einem Ausblick auf die kommenden Vorträge. Dabei machte Esther Fittko, Vorsitzende des Frauenausschusses bei World Athletics, mit dem Thema „Leichtathletik im Wandel – immer mehr Mädchensportart?“ den Anfang. Durch den Vergleich der Mitglieder aber auch durch die Geschichte des Frauensports wurde deutlich, welche Entwicklung die Frauenwelt hier vollbracht hat.

Gerade die Aufteilung der Disziplinen und die Zeitpunkte, ab wann welche Disziplin überhaupt für Frauen zulässig war, zeigte diesen Wandel. Des Weiteren wurden die Besonderheiten bei der Entwicklung von jungen Athletinnen durch Beispiele bekannter Sportlerinnen sichtbar und zeigten, dass das Training bei Mädchen und Frauen oft anders aufgebaut werden muss als bei Männern.

Social Media als Chance und Risiko

Zu einer allgemeinen Entwicklung der Frauen in der Leichtathletik kann es nur kommen, wenn sich jedes einzelne Individuum dabei selbst entwickelt. Dazu beigetragen hat an diesem Wochenende maßgeblich Katrin Heyers, Stellvertretende Vorsitzende des Jugendausschusses, die am Freitag erste Akzente zur Persönlichkeitsentwicklung, aber auch zu emotionaler Intelligenz und Leadership setzte. Dabei schuf sie mit eigenen Beispielen für empathisches Handeln einen Raum, indem sich die Teilnehmerinnen austauschen konnten. Die Akzente, die am Freitag gesetzt wurden, konnten dann in einem zweiten Teil des Vortrags am Samstag ausgeführt und gefestigt werden. Aber auch der Vortrag zu „Change Management“ bot die Möglichkeit, zu lernen, wie man positiv mit Veränderungen umgehen und sich so auch emotional weiterentwickeln kann.

Das Thema Kindeswohl und altersgemäßes Training war der Schwerpunkt des Vortrags von Dominic Ullrich, DLV-Vizepräsident Jugend. Er vermittelte vor allem die verschiedenen Ausbildungsphasen und Motivlagen von Kindertraining und erklärte, warum Heterogenität und Breitensport so wichtig für die Leichtathletik sind. Der Geschlechtervergleich war dabei von großer Bedeutung. Denn hier lassen sich nicht nur in der Leistung Unterschiede erkennen, sondern auch in den allgemeinen Ansprüchen, die an die Kinder in den verschiedensten Entwicklungsphasen gestellt werden. Diese Unterschiede wurden hierbei zusammen als Gruppe erarbeitet.

Der Sonntag rundete das Wochenende schließlich erfolgreich ab. Michael Siegel, Bundestrainer Wissenschaft/Bildung, und Elke Bartschat, DLV-Chefbundestrainerin Nachwuchs, sprachen über den Trainer-Job und ließen an ihren vielfältigen Erfahrungen teilhaben. Außerdem bot Michelle Sammet, die auch für den Weltverband World Athletics arbeitet, Input zum Thema „Social Media – Potential & Gefahr“ und klärte so über die erfolgreiche Nutzung von verschiedenen Kanälen, gerade für Topathleten, auf.

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