Eine Silbermedaille überstrahlt alles: Diskuswerferin Kristin Pudenz sorgte bei den Olympischen Spielen klar für den Höhepunkt aus deutscher Wurf-Sicht, doch auch abseits der Medaillenränge gab es in diesem Jahr einige Werfer, die für Schlagzeilen sorgten. Der Leitende Bundestrainer Sven Lang analysiert im Video-Interview die Saison, wagt einen Blick voraus und verrät seinen Wunsch für die Zukunft seiner Disziplinegruppe.
Interview mit dem Leitenden Bundestrainer Wurf Sven Lang
Es war eine der schönsten Überraschungen der Olympischen Spiele in Tokio: In einem herausfordernden Diskusfinale, weil unterbrochen von starken Regenfällen, warf die Deutsche Meisterin Kristin Pudenz (SC Potsdam) nicht nur Bestleistung, sondern sahnte damit auch olympisches Silber ab. „Kristin ist in den letzten Jahren sehr gereift. Sie hat nie aufgegeben, immer an sich gearbeitet“, analysiert der Leitende Bundestrainer Wurf Sven Lang den größten Erfolg der deutschen Werfer bei den Olympischen Spielen.
Im Detail spricht er über die gesamte Saison aus Wurfsicht, analysiert die einzelnen Disziplinen und die damit verbundenen Protagonisten, wie etwa das Kugelstoßen der Frauen mit der tollen Vorstellung von Sara Gambetta (SV Halle), aber auch die Enttäuschungen im Speerwurf in den olympischen Finals.
Nach den Olympischen Spielen ist aber immer auch vor den nächsten Olympischen Spielen – Sven Lang wagt den Blick in die Zukunft und nennt die Namen, mit denen er in den kommenden Jahren rechnet. „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir viele junge Athleten in den Spitzenbereich der Erwachsenen führen. Mein zweiter Wunsch ist, dass mir weiterhin viele qualitativ gute Trainer zur Seite stehen“, sagt Sven Lang.
