| Dublin

Cross-EM: Jakob Ingebrigtsen krönt sich zum Europameister

Erwartungsgemäß hat sich Jakob Ingebrigtsen am Sonntag den Titel bei der Cross-EM in Dublin gesichert. In einem Ausscheidungsrennen ließ er der Konkurrenz keine Chance. Aus deutscher Sicht konnte Filimon Abraham mit Platz 14 überzeugen – der Abstand zu Jakob Ingebrigtsen betrug weniger als eine Minute.
Nicolas Walter

Es ist die Krönung eines perfekten Jahres: Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) hat sich am Sonntag nach seinem Olympiasieg über 1.500 Meter und seinem Double bei der Hallen-EM den nächsten Titel 2021 gesichert. In der irischen Hauptstadt Dublin gewann der 21-Jährige souverän bei den Cross-Europameisterschaften. Nachdem er in der Vergangenheit bereits mehrfach in der U20 gesiegt hatte, fuhr er nun seinen ersten Erfolg bei einer Cross-EM im Aktivenbereich ein.

Gleich zu Beginn machte der Norweger klar, dass er an diesem Tag nur schwer zu schlagen sein würde. In einer vierköpfigen Spitzengruppe diktierte er unter anderem zusammen mit Jimmy Gressier (Frankreich) und Aras Kaya (Türkei) das Tempo. Doch recht schnell zerfiel diese Gruppe und lediglich Aras Kaya konnte dem großen Favoriten folgen.

Doch auch dieser musste schließlich abreißen lassen, sodass Jakob Ingebrigtsen seinen Titel nach 30:15 Minuten bejubeln durfte und in die Fußstapfen seines älteren Bruders Filip Ingebrigtsen trat, der 2018 bei der Cross-EM in Tilburg (Niederlande) triumphiert hatte. Aras Kaya belegte in 30:29 Minuten den zweiten Platz, gefolgt von Jimmy Gressier (30:34 min) auf Platz drei.

Filimon Abraham trotzt Magenproblemen

Aus deutscher Sicht konnte vor allem Filimon Abraham von der LG Festina Rupertiwinkel überzeugen. In 31:07 Minuten kam er weniger als eine Minute nach Ingebrigtsen ins Ziel und belegte damit Rang 14. „Das Rennen war recht schnell am Anfang. Mein Ziel war es, das rauszuholen, was in mir steckt und mit der Konkurrenz mitzuhalten. Das hat super geklappt. Zwischendurch hatte ich mit Magenproblemen zu kämpfen, daher bin ich umso zufriedener mit meiner Leistung“, sagte er.

Knapp hinter Abraham landete Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel; 31:19 min) auf Platz 19. „Am Anfang war es super, aber nach zwei Runden ging nichts mehr. Mein Kopf war einfach zu schwer. Ich bin nicht zufrieden. Ich wollte eigentlich auf die Medaille gehen, aber es ging irgendwann nichts mehr. So ist der Sport“, zeigte sich der 24-Jährige enttäuscht.

Johannes Motschmann (SCC Berlin; 32:02 min), Markus Görger (LG Region Karlsruhe; 32:16 min) und Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen 32:44 min) sorgten für die weiteren deutschen Resultate.

Alle Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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