Senioren starten mit Rekorden ins Jahr 2022
Gleich bei den ersten Hallen-Wettkämpfen im Jahr 2022 gab es zwei neue deutsche Senioren-Bestleistungen: Über 60 Meter erzielte Alexander Kosenkow (M45) 7,00 Sekunden, und im Stabhochsprung stellte Ute Ritte mit 2,32 Metern eine neue Bestmarke für die Klasse W70 auf. Zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt warf Kirsten Münchow einen neuen Freiluftrekord: Sie schaffte eine neue deutsche Bestmarke der Klasse W45 mit einem Hammerwurf von 48,82 Metern.
Beim Hallensportfest „Indoor Jump‘nRun“ am 8. Januar in Dortmund lief Alexander Konsenkow (TV Wattenscheid 01), als Angehöriger des Jahrgangs 1977 gerade in die Klasse M45 aufgerückt, im Vorlauf des Männer-Wettbewerbs die 60 Meter in 7,06 Sekunden. Damit steigerte er die bisher gültige Bestzeit, die Thomas Riehm (LG Stadt Hattersheim) vor knapp 17 Jahren mit 7,26 Sekunden aufgestellt hatte, gleich ganz erheblich. Und schon wenige Minuten später war es der gleichaltrige Jochen Gippert (TV Herkenrath), der mit 7,10 Sekunden ebenfalls deutlich unter der alten Bestmarke blieb.
Da sich beide Sprinter für das A-Finale qualifiziert hatten, sollte es eigentlich zum direkten Duell der beiden M45-Top-Sprinter kommen. Doch während Alexander Kosenkow die zweite Startmöglichkeit im Endlauf noch einmal zur Steigerung auf die neue deutsche Bestleistung von 7,00 Sekunden nutzte, konnte sich Jochen Gippert nach seinem Fehlstart das Geschehen leider nur von außen ansehen.
Ute Ritte schraubt deutsche Bestleistung auf 2,32 Meter
Nur einen Anlauf benötigte Stabhochspringerin Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), dann war es beim Saisoneinstieg in ihrer „neuen“ Altersklasse W70 am 8. Januar in Düsseldorf schon geschafft: Mit ihrem geglückten ersten Versuch über ihre Einstiegshöhe von 2,22 Metern hatte sie die deutsche Hallenbestleistung von Karin Förster (LC Paderborn) aus dem Jahr 2017 um zehn Zentimeter übertroffen und steigerte diese Leistung mit im dritten Versuch übersprungenen 2,32 Metern noch einmal.
Da wollte der „Rest“ der Familie Ritte natürlich nicht nachstehen: Enkelin Theresa (W13) schaffte ebenfalls 2,32 Meter, Christina (W40) schwang sich über 3,12 Meter, Thomas (M40) übersprang 4,32 Meter, Timo (M40) kam auf 3,52 Meter und Wolfgang (M65) begann die Saison mit 3,42 Metern.
Saisonauftakt mit deutscher Bestleistung für Kirsten Münchow
Gleich die erste Wettkampfmöglichkeit in der Klasse W45 nutzte Kirsten Münchow (VfR Evesen) zur Verbesserung der deutschen Bestleistung im Hammerwurf. Bei der Traditionsveranstaltung, dem „Neujahrs-Hammerwerfen“ am 9. Januar in Porta Westfalica, schleuderte die Olympia-Dritte von 2000 das vier Kilogramm schwere Gerät auf 48,82 Meter und verbesserte die bisher geltende Bestmarke von Betina Gabler (LG Stadtwerke München) aus dem Jahr 2018 von 48,59 Metern um 23 Zentimeter.
Schon im ersten Durchgang hatte sich Kirsten Münchow mit 48,53 Metern der alten Bestleistung bis auf wenige Zentimeter genähert, bevor ihr dann im zweiten Versuch die 48,82 Meter gelangen. Die weiteren Würfe waren dann allesamt ungültig.
Andy Dittmar über 17 Meter
Beim Hallenmeeting am 8. Januar in Erfurt bereitete sich Kugelstoßer Andy Dittmar (BIG Basketball in Gotha) auf seiner „Hausanlage“ mit einer Leistung von 17,04 Metern auf eine weitere Saison vor, bei der als Jahresbestleistung eine 18 vor dem Komma stehen soll. Bei derselben Veranstaltung lief W55-Sprinterin Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) die 60 Meter im Vorlauf in 8,68 Sekunden und im Endlauf in 8,67 Sekunden.
Bei einer Hallen-Veranstaltung am 8. Januar in Berlin sorgten zwei Deutsche Senioren-Meister für gute Leistungen in den Sprintwettbewerben: In der Klasse M55 lief Roland Gröger (Topfit Berlin) 7,83 Sekunden über 60 Meter und 24,88 Sekunden über 200 Meter. Thorsten Poschwatta (VfV Spandau Berlin) kam über 200 Meter auf 27,03 Sekunden und über 400 Meter auf 62,84 Sekunden.
Micha Heidenreich (VfV Spandau Berlin) blieb in der Klasse M35 über 800 Meter mit 1:59,56 Sekunden auf Anhieb unter der Zwei-Minuten-Marke.
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