| Masters-Hallen-EM

Zweimal Gold am Abschlusstag

Am 8. und zugleich abschließenden Wettkampftag der Hallen-EM in Braga sammelten Jennifer Gartmann (W 45; LG Westerwald) im Fünfkampf und die 4 x 200-Meter-Staffel der M 75 in der Besetzung Friedhelm Adorf (LG Rhein-Wied), Ulrich Becker (ESV Lok Potsdam), Hans Kuhn (ABC Ludwigshafen) und Schlussläufer Hartmut Krämer (DJK Käfertal-Waldhof) für Deutschland die Goldmedaillen Nummer 60 und 61.
David Deister

Nach den Titel-Gewinnen im Weit- und Hochsprung (5,12 m und 1,52 m) sowie im 60 Meter-Hürdensprint (9,04 Sek.), ließ Jennifer Gartmann somit nach erzielten 4.099 Punkten im Fünfkampf ihre bereits 4. Goldmedaille folgen.

Für das zweite Ausrufezeichen im Mehrkampf sorgte Heike Hesse (VfV Spandau), die in einem beherzten 800-Meter-Lauf nochmals ihr Punktekonto enorm aufstocken und sich schließlich mit 4.499 Punkten auf den Silberrang vorarbeiten konnte.

Vier Vize-Europameisterinnen im Speerwurf

Kein Gold, dafür gleich viermal Silber – das ist die Bilanz der deutschen Speerwerferinnen. Mit dem 600-Gramm-Speer schaffte Mareike Metz (W 40; Post-Sportverein Trier) passable 37,24 Meter, während Birte Rotkehl (W 45; SC Melle 03) 32,25 Meter für sich verbuchen konnte. Andrea Doreen Zahn (W 50; VfV Spandau) erreichte 36,57 Meter mit dem 500-Gramm-Gerät, während Gerhild Monika Schwanz (W 75; LG Ortenau Nord) sich mit 13,18 Meter (400 Gramm) zufriedengeben konnte.

Neben der starken Laufzeit der M75-Europameister, machte auch die Staffel-Formation der M 65er (Detlef Döpping, Laszlo Müller, Günter Rausch und Reinhard Michelchen) auf sich aufmerksam. Im Schlussspurt und denkbar knapp (1:54,45 min) mussten die vier Deutschen lediglich den Spaniern den Vortritt lassen (1:54,37 min).

Stark war auch das deutsche Staffel-Quartett in der W 55. Angelika Mader, Katja Knospe, Christiane Contag und 60-Meter- und 200-Meter-Europameisterin Iris Opitz absolvierten die vier Hallenrunden in 2:04,38 Minuten, abermals hinter einem spanischen Team. Und auch die W 65 darf sich neuerdings Vize-Europameister nennen. Für Marion Ertl, Renate Richter, Dagmar Kleinemeyer und Karin Grummert blieb die Uhr schließlich bei 2:38,40 Minuten stehen.

Platz 2 im Medaillenspiegel

Immerhin 146 Mal schafften es die deutschen Sportler auf das Treppchen – gleichbedeutend mit Platz 2 im Medaillenspiegel hinter Spanien und vor dem Gastgeber Portugal.

Gemessen an der Anzahl der angemeldeten Teilnehmer, war Team D dazu vergleichsweise effektiv: Wenige Athleten (188 Angemeldete) sammelten relativ viele Medaillen (146). Zum Vergleich: 631 Spanier – mehr als dreimal so viele Athleten – brachten 256 Medaillen mit nach Hause, während Portugal 352 Athleten an den Start brachte und somit 116 Medaillen beim Gastgeber verblieben.

Nach der EM ist vor der WM

„Endlich wieder Meisterschaften!“ – am Ende war auch Braga 2022 ein Hoffnungsschimmer und ein Verstärker – für den Sport, für Fair Play und konkret für die Masters-Bewegung international wie national. 

Viele werden sich bei den kommenden Highlights, hoffentlich gesund und sicher, wiedersehen und die Fahne hochhalten – so etwa am 25./26. März zur DM Winterwurf in Erfurt und vom 29. Juni bis 10. Juli anlässlich der Weltmeisterschaften im finnischen Tampere. 

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