| NCAA Championships

Leo Neugebauer mit überragendem ersten Tag auf Medaillenkurs

Einmal mehr herausragende Leistungen in Serie brachte der erste Tag der US-College-Meisterschaften in der Halle von Birmingham, Alabama hervor. Auch der deutsche Zehnkämpfer Leo Neugebauer zählte am Freitag zu den Athletinnen und Athleten, die sich anschicken könnten, auch abseits des College-Geschehens in die Weltspitze vorzustoßen.
Silke Bernhart

7,03 Sekunden über 60 Meter. 7,75 Meter im Weitsprung. 15,72 Meter mit der Kugel. Und 2,06 Meter im Hochsprung. So die nackten Zahlen, die Leo Neugebauer (LG Leinfelden-Echterdingen) am Samstag mit einer Zwischenwertung von 3.562 Punkten auf Platz zwei im Siebenkampf der NCAA Championships Division I, der US-College-Meisterschaften, übernachten lassen. Der 21-Jährige, der Ende Januar mit 6.021 Punkten erstmals die 6.000er Marke knacken konnte und für die Universität von Texas startet, hat damit nach vier Disziplinen 122 Zähler mehr auf dem Konto als sechs Wochen zuvor.

So ist Neugebauer nach Tag eins sogar auf Tuchfühlung zum Führenden Kyle Garland (USA; 3.592 pt), der mit 6.205 Punkten zurzeit die Nummer fünf der Welt in dieser Hallensaison ist. Mit Max Vollmer (LG Region Karlsruhe), der bereits seit 2018 seinen Lebensmittelpunkt nach Eugene verlagert hat und dort für die Oregon Ducks auf Punktejagd geht, ist ein weiterer deutscher Athlet mit 3.298 Punkten in den Top Sechs des Wettbewerbs. Felix Wolter (TSV Gräfelfing/Pittsburgh; 3.166 ppt) liegt nach Tag eins auf Platz elf.

Bienenfeld und Heckel in den Top 15

In den Finals über 5.000 Meter waren am Samstag zwei weitere DLV-Athleten vertreten: Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach/Oregon), der auf dieser Strecke Ende Februar in 13:21,99 Minuten für Furore gesorgt hatte, rannte dieses Mal in 13:32,56 Minuten auf Platz zehn. Emma Heckel (LG Telis Finanz Regensburg/New Mexico), die in 15:41,07 Minuten in dieser Hallensaison sogar die Weltbestenlisten der U20 anführt, kam in 16:09,63 Minuten auf Platz 14. Im offiziellen nationalen und internationalen Meisterschaftsprogramm werden die 5.000 Meter nicht angeboten und daher in der Halle vergleichsweise selten gelaufen.

Die Titelkämpfe brachten besonders in den Sprints eine große Menge an Leistungen auf hohem Niveau hervor, was zum Beispiel Vorläufe über 60 Meter Hürden der Frauen mit sieben Athletinnen unter 8,00 Sekunden, sieben 60 Meter-Sprintern mit Vorlaufzeiten jenseits von 6,60 Sekunden oder drei 51er Zeiten über 400 Meter der Frauen und drei 45er Zeiten über 400 Meter der Männer verdeutlichten.

Die Nummer eins des Jahres über 200 Meter Gabby Steiner (USA) legte im Vorlauf 22,45 Sekunden vor. Trey Cunningham (USA), in dieser Saison auf 7,40 Sekunden verbessert, machte sich über 60 Meter Hürden in 7,50 Sekunden fürs Finale warm. Die international für St. Lucia startberechtigte Julien Alfred, 20 Jahre jung, sprintete im 60 Meter-Vorlauf zu einem Meisterschaftsrekord von 7,04 Sekunden und auf Platz zwei der Welt. Im Stabhochsprung schnappte sich der Dritte der letztjährigen U23-EM aus Norwegen Sondre Guttormsen mit 5,75 Metern den Titel.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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