| NCAA Championships

6.148 Punkte: Leo Neugebauer mit Siebenkampf-Topleistung auf dem Podest

Mit einer weiteren Steigerung um mehr als 100 Punkte hat Mehrkämpfer Leo Neugebauer am Samstag bei den US-College-Meisterschaften in Birmingham, Alabama die Hallensaison 2022 abgeschlossen. Bei den hochklassig besetzten Titelkämpfen holte er für die Universität von Texas Bronze.
Silke Bernhart

Leo Neugebauer (LG Leinfelden-Echterdingen) erwischte am Samstag zwar über die Hürden in 8,33 Sekunden keinen optimalen Start in Tag zwei des Siebenkampfs der US-College-Meisterschaften. Dann aber packte der 21-Jährige sein Kämpferherz aus: 4,96 Meter im Stabhochsprung waren ein Zentimeter höher als bei seiner bisherigen Siebenkampf-Bestleistung (6.021 pt), und 1.000 Meter in 2:47,83 Minuten markierten auf der ungeliebten Strecke zum Abschluss eine neue Bestleistung.

Das Endergebnis: 6.148 Punkte und Bronze bei den NCAA-Championships der Division I in Birmingham, Alabama – hinter zwei Athleten, die im Freien im Zehnkampf schon Resultate rund um 8.200 Punkte erzielt haben. Ayden Owens (Puerto Rico; 6.211 pt), mit 6.272 Punkten als Nummer eins der Welt angereist, übertrumpfte noch den Halbzeit-Führenden Kyle Garland (USA), der ebenfalls glatt noch die 6.200 Punkte-Marke perfekt machte.

Platz sieben der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste

Leo Neugebauer schob sich mit seiner neuen Bestleistung gar auf Platz sieben der ewigen deutschen Hallenbestenliste nach vorne, genau zehn Punkte hinter dem Leitenden Mehrkampf-Bundestrainer und zweimaligen Olympia-Teilnehmer Frank Müller. Zuletzt waren Arthur Abele (SSV Ulm 1846; 6.279 pt) beim Gewinn der Silbermedaille 2015 bei der Hallen-EM und Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied; 6.238 pt) mit Platz vier 2018 bei der Hallen-WM besser. Zugleich markierte Neugebauers Punktzahl eine neue deutsche Hallen-Bestleistung in der U23.

Ebenfalls einen guten Siebenkampf absolvierte Maximilian Vollmer (LG Region Karlsruhe) für die Universität von Oregon, der mit Bestleistung von 5.969 Punkten Fünfter wurde. Platz zwölf mit 5.768 Punkten gab's für Felix Wolter (TSV Gräfelfing/Pittsburgh).

Jede Menge Top-Resultate

Auch die Ergebnisse in vielen weiteren Finals hielten am Samstag das, was die Vorrunden am Freitag (wir berichteten) versprochen hatten: Über 400 Meter markierte Randolph Ross (USA) mit Bestzeit von 44,62 Sekunden die weltweit schnellste Zeit des Jahres und die erste unter 45 Sekunden. Trey Cunningham (USA) dominierte die 60 Meter Hürden in 7,38 Sekunden. Nur zehn Athleten weltweit waren je schneller. Die 20-jährige US-Amerikanerin Jasmin Moore schaffte mit 14,56 und 6,57 Metern das Dreisprung-/Weitsprung-Double.

Abby Steiner (USA) fehlten über 200 Meter in 22,16 Sekunden nur sieben Hundertstel zu ihrer eigenen Jahres-Weltbestleistung. Jorinde van Klinken (Niederlande; 19,08 m) überbot mit der Kugel erstmals die 19-Meter-Marke. Im Kugelstoßen der Männer überboten gleich drei Athleten die 21-Meter-Marke. Der Beste von ihnen: Turner Washington (USA; 21,65 m). Talitha Diggs (USA), 19 Jahre jung, absolvierte die zwei Hallenrunden in 50,98 Sekunden und blieb damit als sechste Athletin der Welt in dieser Saison unter der 51-Sekunden-Marke.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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