| Halbmarathon Lille / New York

Bestzeit für Steinruck, gelungener Test für Ringer und Motschmann

Gelungener Auftakt in die Straßenlaufsaison von Katharina Steinruck. Die Frankfurterin steigerte in Lille ihre Halbmarathon-Bestzeit deutlich auf 70:05 Minuten. Auf der schwierigen Strecke in New York liefen Richard Ringer und Johannes Motschmann den Halbmarathon in 62:55 bzw. 63:05 Minuten.
Martin Neumann / Jörg Wenig

Erstes Rennen des Jahres, erste Bestzeit: Langstrecklerin Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt) ist optimal in die Straßenlauf-Saison 2022 gestartet. Beim Halbmarathon am Sonntag in Lille (Frankreich) steigerte die 32-Jährige ihre Bestzeit gleich um 38 Sekunden auf 70:05 Minuten. Damit verpasste sie die erste Zeit unter der prestigeträchtigen 70-Minuten-Marke nur äußerst knapp.

Mit einem gleichmäßigen Rennen – 33:12 Minuten für die ersten zehn Kilometer und 33:20 Minuten für die zweiten zehn Kilometer – lief die Marathon-Spezialistin in einem starken Feld auf Platz sechs. Damit war sie beste nicht-afrikanische Läuferin. Lisa Oed (Königsteiner LV) belegte mit neuer Bestzeit von 74:19 Minuten Rang zehn. Die Hessin konnte ihr flottes Anfangstempo dabei nicht ganz halten.

Nächster Marathon von Katharina Steinruck erst wieder bei EM oder WM

Im Laufe des Frühjahrs plant Katharina Steinruck nun noch einen weiteren Halbmarathon-Start, bei dem sie sich weiter verbessern und die 70:00 Minuten im zweiten Anlauf unterbieten möchte. Einen Marathon wird Katharina Steinruck, die beim olympischen Rennen in Sapporo im vergangenen August Platz 31 belegt hatte, erst wieder im Sommer laufen - entweder bei den Europa- oder bei den Weltmeisterschaften.

Den Sieg in Lille sicherte sich Zenebu Fikadu. Die Äthiopierin setzte sich mit 66:57 Minuten vor den beiden Kenianerinnen Purity Komen (67:10 min) und Betty Chepkemoi (68:00 min) durch. Deutlich enger war hingegen die Entscheidung bei den Männern: Im Spurt setzte sich Andrew Kwemoi (Uganda; 59:37 min) vor dem zeitgleichen Kandie Kibiwott durch. Nur eine Sekunde dahinter lief Roncer Konga (beide Kenia; 59:38 min) auf Platz drei.

Richard Ringer zehn Sekunden vor Johannes Motschmann

Ebenfalls am Sonntag ging der Halbmarathon in New York (USA) über die Bühne. Auf einer anspruchsvollen Strecke liefen Richard Ringer (LC Rehlingen) und Johannes Motschmann (SCC Berlin) lange Zeit gemeinsam. Auf den letzten Kilometern löste sich Richard Ringer und kam nach 62:55 Minuten als Zwölfter ins Ziel, Johannes Motschmann folgte zehn Sekunden und einen Platz später. Während Richard Ringer keinen Frühjahrs-Marathon laufen wird, war dieses Rennen für Johannes Motschmann ein erster Test für den Hamburg-Marathon am 24. April.

Das Rennen um die Siegprämie von 20.000 US-Dollar entschied Rhonex Kipruto (Kenia) in 60:30 Minuten für sich. Sieben Sekunden später folgte sein Landsmann Edward Cheserek. Rang drei sicherte sich Teshome Mekonen (Äthiopien) in 60:40 Minuten. Bei den Frauen entschieden zwei Sekunden über den Sieg und die stattliche Siegprämie. Die schnellsten Beine auf dem letzten Kilometer hatte Senbere Teferi. Die Äthiopierin gewann in 67:35 Minuten vor Irine Cheptai (Kenia; 67:37 min) und der Norwegerin Karoline Bjerkeli Grovdal (68:07 min). Nachdem der New York-Halbmarathon 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, kehrte das Rennen nun mit einem Starterfeld von rund 25.000 Läufern zurück.

Die Ergebnisse lesen Sie in unserer Ergebnisrubrik…

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