
Yelena Lashmanova verliert Olympia- und WM-Gold
Schon einmal für zwei Jahre gesperrt. Jetzt erneut – und auch die größten Erfolge sind nichtig: Die russische Geherin Yelena Lashmanova verliert wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien zwei Goldmedaillen auf der Weltbühne.
Die russische Geherin Yelena Lashmanova verliert wegen Dopings ihren Olympiasieg 2012 in London (Großbritannien) und den Titel von den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau (Russland). Wegen der Einnahme verbotener Substanzen und des Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln des Leichtathletik-Weltverbandes wurde die 29-Jährige rückwirkend vom 9. März 2021 für zwei Jahre gesperrt, teilte die Athletics Integrity Unit (AIU) am Montag mit. Die Sportlerin habe die Strafe akzeptiert.
Die Verstöße von Lashmanova waren im Zuge der Ermittlungen zum russischen Staatsdoping und mithilfe der Analyse von Daten aus der sogenannten russischen LIMS-Datenbank – Labor-Informations-Management – aufgedeckt worden. Eine Kommission unter Leitung des Kanadier Richard McLaren hatte das systematische Doping in Russland in den Jahren 2011 bis 2016 untersucht. Daher wurden Lashmanova auch alle Ergebnisse zwischen dem 18. Februar 2012 und dem 3. Januar 2014 aberkannt, zu denen auch die Olympia- und WM-Resultate 2012 und 2013 jeweils über 20 Kilometer gehören.
Yelena Lashmanova war außerdem bereits im Sommer 2014 der Einnahme des muskelaufbauenden Mittels Endurobol überführt und für zwei Jahre gesperrt worden. Seit der Suspendierung des russischen Verbandes im Jahr 2016 hat die 29-Jährige ausschließlich an Wettbewerben innerhalb Russlands teilgenommen, da ihr kein Status als autorisierte neutrale Athletin (ANA) gewährt wurde.