| Clermont

Kaden, Hartmann und Ansah-Peprah steigen mit Bestzeiten ein

Ein Einstieg, der die gewünschte Richtung vorgibt: Zum Beginn in die Wettkampfsaison hat das DLV-Sprintteam am Sonntag in Clermont (USA) drei Bestzeiten über 200 Meter feiern können. Aus dem vollen Trainingsalltag heraus glänzten vor allem Lilly Kaden, Joshua Hartmann und Lucas Ansah-Peprah. Aber auch die anderen Leistungen konnten sich sehen lassen.
Alexandra Dersch

„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Einstiegswettkampf“, resümierte Ronald Stein, der Leitende Sprint-Bundestrainer, nach dem Wettkampf in Clermont am Sonntagabend. „Es waren schwierige Bedingungen, da der Wettkampf aufgrund eines Gewitters für eine Stunde unterbrochen werden musste.“

Am besten kamen mit dieser Pause die 200-Meter-Sprinterinnen und -Sprinter zurecht. Lilly Kaden (LG Olympia Dortmund), die U23-Europameisterin über 100 Meter, stieg mit 23,21 Sekunden und damit schnell wie nie in diese Freiluftsaison ein. Bei den Männern steigerte der Kölner Joshua Hartmann seine Bestzeit auf 20,49 Sekunden vor dem Deutschen Meister Owen Ansah (Hamburger SV; 20,57 Sekunden) und Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV), der in 20,73 Sekunden ebenfalls einen neuen Hausrekord aufstellte. Schnellster Athlet an diesem Abend war Weltmeister Noah Lyles (USA) mit 19,86 Sekunden.

Schnell unterwegs, aber mit zu viel Schubkraft durch den Wind, war Ricarda Lobe (MTG Mannheim) über die Hürden. Die Olympiateilnehmerin lief in ihrem ersten Wettkampf überhaupt in diesem Jahr 12,85 Sekunden, was unter regulären Bedingungen eine neue Bestzeit gewesen wäre; der Wind wurde jedoch mit +3,6 m/s gemessen.

Vorläufe vom Wind verweht

Zu viel Rückenwind hatten auch die Sprinterinnen im Vorlauf über 100 Meter. Die schnellste Zeit aus deutscher Sicht zeigte hier die Leverkusenerin Jenny Montag mit 11,27 Sekunden (+4,3 m/s). Im Finale wurde sie bei regulären Bedingungen mit 11,49 Sekunden gestoppt.

Bei den Männern hinterließ auch über 100 Meter Lucas Ansah-Peprah einen guten Eindruck. Im Vorlauf kam der 22-Jährige bei zu viel Wind nach 10,06 Sekunden (+3,9 m/s) ins Ziel, im Finale blieb die Uhr bei regulären Bedingen bei 10,25 Sekunden stehen. Joshua Hartmann zeigte nach 10,11 Sekunden im Vorlauf (+3,0 m/s) 10,30 Sekunden im Finale, Owen Ansah (10,17 sec im VL; +4,1 m/s) wurde mit 10,33 Sekunden gestoppt. Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar) eröffnete seine Freiluftsaison mit 10,22 Sekunden im Vorlauf (+4,1 m/s), im Finale kam der Zweite der Hallen-EM des Jahres 2021 in 10,44 Sekunden ins Ziel.

Das Sprint-Team des DLV setzt nun seine Vorbereitung auf die weiteren Wettkämpfe der Saison in Florida fort. Am 15. Mai testen einige Athletinnen und Athleten bei einem weiteren Wettkampf in Clermont ihre Form.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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