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Barbara Gähling steigert eigenen Hürden-Weltrekord

Vielleicht hatte der Ausrichter der Kölner Bahneröffnungswettkämpfe ja schon eine Vorahnung, als er seine Veranstaltung am vergangenen Sonntag als „Hürden- und Sprintspektakel“ bezeichnete. Denn für ein Spektakel sorgte Barbara Gähling (LT DSHS Köln) mit ihrem neuen W55-Weltrekord von 46,74 Sekunden über 300 Meter Hürden durchaus.
Jörg Reckemeier

Die Langhürdlerin, immerhin schon im dritten Jahr in der Klasse W55 startend, verbesserte mit  46,74 Sekunden gleich im ersten Saisonrennen ihre eigene Weltrekordleistung, die sie mit 47,46 Sekunden am 12. Juni 2021 aufgestellt hatte, recht deutlich.

Die Kölnerin hält insgesamt vier Weltrekorde auf den Langhürdendistanzen über 400 Meter und 300 Meter: In der Klasse W40 lief sie im Jahr 2007 58,35 Sekunden und ließ dann im Jahr 2010 62,85 Sekunden in der Klasse W45 folgen. Über 300 Meter Hürden stehen die 44,90 Sekunden in der Klasse W50 seit dem Jahr 2015 unangefochten in der Rekordliste, dazu kommen die jetzt in Köln erzielten 46,74 Sekunden in der Klasse W55.

Stabhochspringerin Ute Ritte weiter in Rekordlaune

Erst am Maifeiertag hatte Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) den Europarekord im Stabhochsprung der Klasse W70 auf 2,30 Meter geschraubt. Bei einer Veranstaltung in Neuss fehlte zu einer weiteren Steigerung nicht viel: Nach erneut übersprungenen 2,30 Metern blieb die Latte bei den dann aufgelegten 2,40 Metern dann aber doch nicht liegen. Auch Ehemann Wolfgang egalisierte seine Jahresbestleistung in der Klasse M65. In Neuss gewann er den Wettbewerb mit 3,40 Metern.

Mit dem Namen der vielseitigen Lotte Leiß (TV Borghorst) gibt es nun auch Einträge in der deutschen Rekordliste der Klasse W90. Bei den Meisterschaften des Kreises Steinfurt (Westfalen) am vergangenen Sonntag in Rheine kam die EM-Teilnehmerin von 1958 in Stockholm (Schweden) mit der Kugel auf 5,47 Meter, mit dem Diskus auf 11,15 Meter und mit dem Speer auf 11,21 Meter.

Dr. Angela Müller wirft neue W60-Bestleistung mit dem Speer

Bei einer Wurfveranstaltung am 3. Mai in Dresden blieb Dr. Angela Müller (Dresdner SC 1898) im Speerwurf der Klasse W60 in ihrer konstanten Serie zweimal über der bisher gültigen deutschen Bestleistung von 31,96 Metern, die Dietlinde Knospe (LG Reinbek/Ohe) im vergangenen Jahr erzielt hatte. Im vierten Durchgang erzielte die Sächsin mit 33,74 Metern die neue Rekordmarke und blieb im folgenden Versuch mit 32,37 Metern erneut über der alten Bestmarke.

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern wurden in den Sprints bereits schnelle Zeiten erzielt. Am vergangenen Samstag in Aschaffenburg lief Heike Jörg (LAZ Obernburg-Miltenberg) die 100 Meter in der Klasse W55 in 13,64 Sekunden. In der gleichen Klasse war Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) mit 13,68 Sekunden über 100 Meter und 28,36 Meter am 1. Mai in Erfurt doppelt erfolgreich.

Rebecca Dürr stark in Sprint und Sprung

Eine gewaltige Steigerung gelang dem deutschen M40-Meister über 200 Meter des Jahres 2021, Michael Hollmann (VfL Oldenburg), der vergangenen Freitag in Edewecht seine 100-m-Bestleistung mit 11,33 Sekunden um nahezu eine halbe Sekunde steigerte.

Einen Jahresauftakt nach Maß lieferte die deutsche Hallenrekordlerin der Klasse W40 im Weitsprung, Rebecca Dürr (VfB Stuttgart 1893). Zunächst sprintete sie am 30. April in Weinstadt die 100 Meter in 12,99 Sekunden und kam in ihrer Spezialdisziplin, dem Weitsprung, auf 5,49 Meter. Eine Woche später kam sie dann am 1. Mai in Leonberg mit 11,86 Metern im Dreisprung schon dicht an die 12-Meter-Marke heran.

Andy Dittmar auf Anhieb über 17 Meter

Dass M45-Kugelstoßer Andy Dittmar (BIG Basketball in Gotha) auch in diesem Jahr Jagd auf die 18-Meter-Marke macht, zeigt sein erster Freiluftauftritt des Jahres. Fast „standesgemäß“ übertraf er bei einer Veranstaltung am vergangenen Sonntag in Eisenach mit 17,27 Metern die 17-Meter-Marke. Mit einem Wurf von 52,41 Metern setzte sich Helmut Maryniak (LAC Passau), der Diskuswerfer der Klasse M50, am 1. Mai in Passau sofort an die Spitze.

Und auch Lothar Huchthausen (LG Altmark) dürfte, wie schon die Jahre zuvor, wieder die Wurfdisziplinen in der Klasse M85 dominieren. Jedenfalls deuten seine am 7. Mai in Stendal erzielten Ergebnisse mit 10,58 Metern mit der Kugel, 24 Metern im Diskuswurf, 32,73 Metern im Hammerwurf und 32,61 Metern im Speerwurf darauf hin.

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