| Diamond League Eugene

Faith Kipyegon und Jakob Ingebrigtsen siegen bei WM-Generalprobe

Am Austragungsort der WM in Eugene haben Faith Kipyegon und Jakob Ingebrigtsen auf der Mittelstrecke am Samstag Konkurrenz besiegt, die ihnen auch im Kampf um Edelmetall an gleicher Stelle wieder begegnen könnte. Sam Parsons bestätigte über 5.000 Meter die EM-Norm.
Jan-Henner Reitze

Sieben Wochen vor der WM haben eine Reihe internationaler Stars am Samstag beim Diamond League-Meeting in Eugene (USA) demonstriert, was in der Bahn im Hayward Field der Universität von Oregon steckt. Obwohl es eher kühl und regnerisch war, stürmte zum Beispiel 1.500-Meter-Olympiasiegerin Faith Kipyegon (Kenia) zur zweitschnellsten Zeit ihrer Karriere. In 3:52,59 Minuten ließ sie Hallen-Weltrekordlerin Gudaf Tsegay (Äthiopien; 3:41,01 min) hinter sich. Insgesamt sieben Athletinnen blieben unter vier Minuten. Europameisterin Laura Muir (Großbritannien; 4:04,45 min) gehörte als Elfte nicht dazu.

Über 800 Meter gelang es mit Keely Hodgkinson dagegen einer Britin, die Konkurrenz in Schach zu halten. Die Olympia-Zweite kam in 1:57,72 Minuten vor Hallen-Weltmeisterin Ajee’ Wilson (USA; 1:58,06 min) ins Ziel. Die Meile der Männer entschied Jakob Ingebrigtsen (Norwegen; 3:49,76 min) vor Oliver Hoare (Australien; 3:50,65 min) und Timothy Cheruiyot (Kenia; 3:50,77 min) für sich.

Wie bei ihrem Vorjahressieg blieb die gebürtige Kenianerin Norah Jeruto über 3.000 Meter Hindernis diesmal in 8:57,97 Minuten unter neun Minuten. Mittlerweile ist sie für Kasachstan startberechtigt. Erstmals die neun Minuten unterbot mit Winfred Yavi (8:58,71 min) eine gebürtige Kenianerin, die für Bahrain startet. Olympiasiegerin Peruth Chemutai (Uganda; 9:05,54 min) wurde Vierte. Die WM-Zweite Emma Coburn (USA; 9:18,19 min) und die Olympia-Zweite Courtney Frerichs (USA; 9:20,96 min) waren als Achte und Neunte noch nicht vorne dabei.

23-Meter-Stoß von Ryan Crouser

Kugelstoß-Weltrekordler Ryan Crouser (USA; 23,02 m) übertraf im fünften Wettkampf seiner Karriere die 23-Meter-Marke. Der zweimalige Weltmeister Joe Kovacs (USA; 22,49 m) belegte den zweiten Platz vor dem zweimaligen Hallen-Weltmeister Tom Walsh (Neuseeland; 21,96 m).

So schnell wie noch nie ein Athlet in der Diamond League über 400 Meter war der Olympia-Fünfte Michael Norman (USA; 43,60 sec) vor dem Olympiasieger von 2012 Kirani James (Grenada; 44,02 sec) und Europameister Matthew Hudson-Smith (Großbritannien), der den britischen Landesrekord um eine Hundertstel auf 44,35 Sekunden verbesserte und den Europarekord von Thomas Schönlebe nur um zwei Hundertstel verpasste.

Der Olympia-Dritte über 400 Meter Hürden Alison dos Santos (Brasilien) steigerte seine Saisonbestzeit um eine Hundertstel auf 47,23 Sekunden und fuhr nach Doha (Katar) seinen nächsten Diamond League-Sieg ein. Das paralympische Rennen über 400 Meter entschied der Sieger der Spiele von Tokio (Japan) Johannes Floors (TSV Bayer 04 Leverkusen; 48,13 sec) für sich.

Sam Parsons bestätigt seine Form

5.000-Meter-Sieger Berihu Aregawi (Äthiopien) war in 12:50,05 Minuten schneller als Olympiasieger Joshua Cheptegei (Uganda; 12:57,99 min) bei seinem als Weltrekordversuch angekündigten Rennen am Freitag. Samuel Tefera (13:06,86 min) und Selemon Barega (13:07,30 min) komplettierten einen äthiopischen Dreifachsieg. Als Achter bestätigte Sam Parsons (Eintracht Frankfurt; 13:21,85 min) seine Bestzeit und die Norm (13:24,00 min) für die EM in München (15. bis 21. August).

Nach ihrem Startverzicht in Birmingham (Großbritannien) meldete sich Elaine Thompson-Herah (Jamaika) fit auf der Sprintbahn zurück und distanzierte in 10,79 Sekunden die US-Amerikanerin Sha'Carri Richardson und Landsfrau Shericka Jackson (beide 10,92 sec). Auch Dina Asher-Smith (Großbritannien) und Twanisha Terry (USA; beide 10,98 sec) blieben unter elf Sekunden.

Bei den Männern besiegte der Hallen-Weltmeister von 2016 Trayvon Bromell (USA; 9,93 sec) den Olympia-Zweiten Fred Kerley (USA; 9,98 sec), Weltmeister Christian Coleman (USA; 10,05 sec) und 200-Meter-Weltmeister Noah Lyles (USA; 10,05 sec).

Über 200 Meter setzte sich Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika; 22,41 sec) durch. Die Olympiasiegerin im Hürdensprint Jasmine Camacho-Quinn (Puerto Rico; 12,45 sec) gewann die 100 Meter Hürden vor Tobi Amusan (Nigeria; 12,58 sec). Weitsprung-Siegerin Khaddi Sagnia (Schweden; 6,95 m) näherte sich den sieben Metern.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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