| Auftakt-Pressekonferenz

Heißer Kampf um internationale Tickets im Berliner Olympiastadion

Im Berliner Olympiastadion werden am Samstag und Sonntag die Tickets für die WM und EM vergeben. Unter anderem DLV-Chefbundestrainerin Annett Stein und DLV-Präsident Jürgen Kessing blickten am Samstagvormittag bei der DM-Auftaktpressekonferenz zuversichtlich auf die anstehenden Wettbewerbe.
Nicolas Walter

Die Kugelstoß-Wettbewerbe am Brandenburger Tor sind Vergangenheit, von Samstag an ziehen die Leichtathleten bei der diesjährigen DM ins Berliner Olympiastadion weiter. Zwei Tage voller spannender Wettkämpfe warten auf die Zuschauer im weiten Berliner Rund – und vor allem werden sie die heiße Vergabe um die WM- und EM-Tickets erleben. Denn die Erst- und Zweitplatzierten der DM werden bei Erfüllung der Normen vorrangig für die Jahreshöhepunkte nominiert.

„Es wird eine Standortbestimmung für Eugene und München sein“, sagte auch DLV-Chefbundestrainerin Annett Stein am Samstagvormittag bei der Auftaktpressekonferenz der DM. Das Nominierungsaufgebot für die WM (15. bis 24. Juli) wird voraussichtlich Ende kommender Woche bekanntgegeben.

„Wir sind froh, dass uns die Corona-Beschränkungen im Training zuletzt nicht mehr behindert haben, sodass wir sehr zuversichtlich auf die Wettbewerbe blicken“, sagte Annett Stein weiter. Zugleich betonte sie aber, dass Corona weiterhin präsent sei. Auch einige DM-Starterinnen und -Starter mussten ihre Teilnahme aufgrund einer Infektion absagen.

Rückblick auf Kugelstoß-Wettbewerbe

DLV-Präsident Jürgen Kessing blickte noch einmal zurück und freute sich über den gelungenen Auftakt der ausgelagerten Kugelstoß-Wettbewerbe am Pariser Platz. „Es war eine wunderbare Kulisse. Die Menschen sind ausgehungert und benötigen solche Events nach der langen Zeit der Entbehrung. Auch für die Athletinnen und Athleten war das ein tolles Erlebnis und haben es mit guten Leistungen gedankt.“ Zugleich blicke er nun voller Vorfreude auf die beiden Wettkampf-Tage im Olympiastadion. „Die Rahmenbedingungen sind sehr gut“, sagte er.

Idriss Gonschinska, DLV-Vorstandsvorsitzender, betonte, dass sich die Leichtathletik als Teil der „Sport-Community“ betrachte. Die Leichtathletik-DM findet in diesem Jahr im Rahmen der sportartenübergreifenden Finals statt. In insgesamt 14 Sportarten werden parallel Deutsche Meisterschaften in der Hauptstadt ausgetragen.

Junge Altersstruktur in der Leichtathletik

Außerdem umriss Idriss Gonschinska die zukünftige Ausrichtung des Deutschen Leichtathletik Verbandes. „Wir wollen den digitalen Transformationsprozess ausbauen, uns als Marke entwickeln, uns auch im Sinne der gesellschaftlichen Relevanz einbringen und dabei Haltung zeigen.“ Mit unter anderem einem vermehrten Angebot an Bewegtbild und der engeren Einbindung von Athletinnen und Athleten solle das gelingen.

Positiv stimme ihn, dass die Altersstruktur in der Leichtathletik deutlich jünger sei, als in der allgemeinen Wahrnehmung. Etwa 48 Prozent aller Mitglieder seien unter 26 Jahre alt, etwa 40 Prozent unter 18 Jahre und etwa 30 Prozent unter 14 Jahre. „Darüber freuen wir uns im Hinblick auf die Zukunft unserer Sportart sehr." Zugleich betonte er, dass die Leichtathletik generationsübergreifend für jeden da sei. "Von Jung bis Alt – wir freuen uns über jeden, der mit Leidenschaft Leichtathletik betreiben möchte."

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