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Gelungene WM-Generalprobe für Merle Homeier

Gelungene Generalprobe! Mit einem Sprung auf 6,63 Metern bei den niedersächsischen und Bremer Landesmeisterschaften in Göttingen hat Merle Homeier im Weitsprung bewiesen, dass sie für die Weltmeisterschaften in Eugene in guter Form ist. Marcel Meyer und Malik Diakité testeten für den Thorpe-Cup. Imke Onnen bewies nach überstandener Corona-Erkrankung aufsteigende Form.
Birte Grote

Das Heimpublikum hatte Merle Homeier (LG Göttingen) bei allen ihren Versuchen auf ihrer Seite. Angepeitscht durch die Anfeuerungen sprang die 22-Jährige im dritten Versuch 6,63 Meter weit und damit bis auf sechs Zentimeter an ihre Bestleistung heran. „Ich bin in Göttingen bisher immer gut gesprungen und wollte mit einem guten Gefühl nach Eugene reisen“, erklärte sie. Bei den Deutschen Meisterschaften habe sie sich zu sehr unter Druck gesetzt, nachdem sie die ersten beiden Sprünge „vergeigt“ habe. „Dann lief es nicht mehr gut. Das war eine große Enttäuschung, aber vielleicht müsste ich so eine Erfahrung mal machen.“ In Hinblick auf die Weltmeisterschaften sei die Aufregung aktuell noch größer als die Vorfreude.

„Ich bin froh, dass ich heute wieder eine Höhe von 1,85 Metern anbieten konnte, auch die Versuche über 1,91 Metern waren in Ordnung“, lautete das Fazit von Hochspringerin Imke Onnen (Hannover 96), die nach überstandener Corona-Erkrankung und 1,80 Metern und dem fünften Rang bei den Deutschen Meisterschaften nun aufsteigende Form bewies. „Es ist immer noch eine Lotterie, weil ich manchmal schlagartig erschöpft bin. Die DM in Berlin kam eigentlich noch zu früh für mich, aber Hinblick auf die Europameisterschaften in Berlin musste ich es versuchen.“

Die DM-Bronzemedaillengewinnerin über 200 Meter, Talea Prepens vom TV Cloppenburg, erweiterte ihre Titelsammlung von Landesmeisterschaften mit überlegenen Siegen über 100 Meter in 11,68 Sekunden und 200 Metern in 23,61 Sekunden. Eine Woche nach seinem überraschenden Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften starte Jordan Gordon (OTB Osnabrück) wieder über die 400 Meter Hürden und gewann unangefochten in 52,39 Sekunden.

Zehnkämpfer testen für den Thorpe Cup

Die Zehnkampf-Asse Malik Diakité und Marcel Meyer (beide Hannover 96) testeten im Stabhochsprung. Meyer konnte dabei mit 4,80 Metern bis auf zehn Zentimeter an seine Bestleistung heranspringen, für Diakité gingen 4,50 Meter in die Ergebnisliste ein. „Der Stabhochsprung war ja die Disziplin, die in Ratingen leider nicht so gut geklappt hat, deswegen wollte ich heute noch einmal Sicherheit bekommen. Ich habe noch einen Versuch für fünf Meter gehabt, deswegen bin ich zufrieden“, erklärte der Deutsche Hallenmeister im Siebenkampf Marcel Meyer.

Malik Diakité, der außerdem mit 58,21 Metern Dritter im Speerwurf wurde, sieht sich ebenfalls in guter Form für den Thorpe Cup, den Ländervergleich gegen die USA, der am 9./10. Juli in Dallas, Texas (USA) stattfindet.. „Ich habe heute noch etwas die Belastung von den 400 Metern von der DM gemerkt. Ich denke, dass ich mich bis dahin wieder frisch fühlen werde. Natürlich habe ich die 8.000 Punkte für den Thorpe-Cup im Hinterkopf, aber das muss ich dann beim Wettkampf ausblenden. Ich möchte einfach einen richtig guten Wettkampf abliefern.“

Beim Hammerwurf setzte Marius Numrich (SVG GW Bad Gandersheim) die Tradition starker niedersächsischer Nachwuchstalente fort. Der Athlet des jüngeren U18-Jahrgangs schleuderte er sein Wurfgerät im letzten Durchgang auf 63,91 Meter und liegt in der deutschen Jahresbestenliste damit auf dem dritten Rang. Im Stabhochsprung sprang Klara Härke (MTV 49 Holzminden) mit 3,66 Metern zu einer neuen deutschen Jahresbestleistung der W15 und versuchte sich dreimal aussichtsreich am Landesrekord ihrer Trainerin Annika Roloff.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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