Kugelstoßerin Chantal Rimke durfte am Dienstag bei den U18-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel; 4. bis 7. Juli) über die Silbermedaille jubeln. Die Jenaerin war von ihrem Medaillen-Coup selbst überrascht. Die zweite DLV-Starterin Jolina Lange wurde Fünfte.
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In der Qualifikation am Montag hatte Kugelstoßerin Chantal Rimke (LC Jena) noch etwas die Power gefehlt. Einen Tag später war im Finale der U18-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel) davon nichts mehr zu spüren. Bereits der erste Stoß war mit 15,81 Metern fünf Zentimeter weiter als das Ergebnis, mit dem die junge Athletin ins Finale eingezogen war. Im zweiten Versuch packte sie dann den Silber-Stoß aus: 16,86 Meter, ran an ihren Hausrekord von 17,08 Metern!
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Britin Cleo Agyepong bereits 17,12 Meter vorgelegt und steigerte sich in Runde drei noch auf 17,39 Meter, mit denen sie sich den Europameistertitel sicherte. Erstaunlich: Gemeldet war sie mit einer Bestweite von 16,46 Metern! Die Landsfrau der Siegerin, Paige Stevens, komplettierte das Podium mit 16,69 Metern und fing im letzten Durchgang noch Martina Mazurova aus Tschechien ab. Direkt dahinter folgte mit 16,35 Metern Jolina Lange (LV 90 Erzgebirge).
Unerwartete Silber-Freude
"Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll", stammelte die überglückliche Silbermedaillen-Gewinnerin in der Mixed Zone. "Das war sehr unerwartet, ich habe überhaupt nicht damit gerechnet." Bei ihrem besten Stoß habe sie gleich gemerkt, dass dieser weiter gegangen sei als die anderen Versuche. Für den Abend kündigte sie "eine große Party" an: "Es wird mit allen gefeiert!"
Weniger glücklich war Jolina Lange, die mit einer Vorleistung von 17,32 Metern als Mitfavoritin in den Wettkampf gegangen war. "Ich habe nicht so gut in den Wettkampf reingefunden", sagte sie und berichtete von Ellenbogenschmerzen beim Einstoßen. Zudem seien ihr ein paar technische Fehler unterlaufen. Glücklich, in Jerusalem dabei gewesen zu sein und im Finale gestanden zu haben, war sie trotzdem.
