| Jerusalem 2022

U18-EM Tag 3 | Holly Okuku gewinnt zweite Silbermedaille für deutsche Sprinterinnen

Als Schnellste angereist und am Ende doch Silber gewonnen, nicht Gold verloren: 200-Meter-Sprinterin Holly Okuku hat am Mittwochabend bei der U18-EM in Jerusalem (Israel; 4. bis 7. Juli) Rang zwei belegt. Nach 100-Meter-Silber durch Chelsea Kadiri am Vortag war es die zweite Silbermedaille für die deutschen Sprinterinnen in Israel.
Svenja Sapper

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Am Dienstag hatte Chelsea Kadiri (SC Magdeburg) bereits über 100 Meter die Silbermedaille errungen. Und einen Tag später ließ Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal) im 200-Meter-Finale das zweite deutsche Sprint-Silber folgen. Nur eine Athletin war zu stark für die Sprinterin, die im vergangenen Jahr schon bei den U20-Europameisterschaften am Start gewesen war: Bereits im Halbfinale hatte sich abgezeichnet, dass Faith Akinbileje im Endlauf Holly Okukus schärfste Konkurrentin sein würde.

Denn die Britin war in 23,44 Sekunden schneller als alle anderen 200-Meter-Sprinterinnen der U18-Klasse in Europa in diesem Jahr gerannt, inklusive Holly Okuku, die vor den Meisterschaften die kontinentale Jahresbestleistung innegehabt hatte. Und im Finale machte Akinbileje dann erneut ernst: In leicht windunterstützten (+2,5 m/s) 23,33 Sekunden gab es überlegen Gold. Silber aber holte Holly Okuku in 24,03 Sekunden nach Deutschland. Über Bronze jubelte die Kroatin Lara Jurcic (24,22 sec) vor der zeitgleichen Polin Maria Jarosinska.

Silber gewonnen, nicht Gold verloren

"Ich bin einfach happy", sagte die Hessin nach dem Finale und betonte: "Ich habe Silber gewonnen, nicht Gold verloren." Sie sei sehr gut vorbereitet in ihr erstes internationales Finale gegangen und habe "echt Bock gehabt zu rennen". Ihre Zeit fand sie zwar "nicht so prickelnd", aber angesichts der Medaille sei das nicht schlimm. Nach dem Erfolg war die 17-Jährige erst einmal in Feierlaune: "Ich werde jetzt mit dem Team noch ein bisschen feiern, mit den Kollegen, die auch Medaillen gewonnen haben."

Gemeinsam mit den Teamkameraden wolle sie etwas Musik hören und sich am Donnerstag dem deutschen Fanclub, bestehend aus Athletinnen und Athleten, die ihre Wettkämpfe bereits hinter sich haben, auf der Tribüne zum Anfeuern anschließen.

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