| Oregon 2022

WM Tag 1 | Saskia Feige geht als sechstbeste Europäerin auf Rang 15

Saskia Feige hat am Freitag in der ersten Finalentscheidung der WM 2022 in Eugene Platz 15 im 20 Kilometer Gehen belegt. Technische Fehler bremsten sie dabei in ihrer Aufholjagd auf.
Silke Bernhart

Die erste Weltmeisterin der Titelkämpfe 2022 in Eugene, Oregon (USA) heißt Kimberly Garcia León! Und sie sorgte dabei für eine weitere Premiere: Die 28-Jährige holte im 20 Kilometer Gehen in neuer Bestzeit und Landesrekord von 1:26:58 Stunden gar die erste WM-Medaille für ihr Land Peru überhaupt. Lange hatte sie an der Spitze mit der dreimaligen Olympiasiegerin aus China Shijie Qiejang (1:27:31 h) gemeinsame Sache gemacht und für ein hohes Tempo gesorgt, bevor diese abreißen und auch noch Katarzyna Dzieblo (1:27:31 h) vorbeilassen musste. Die Polin feierte Silber und ebenfalls einen neuen Landesrekord.

Diesem hohen Tempo konnte Saskia Feige (SC DHfK Leipzig) bei Temperaturen jenseits der 30 Grad nicht folgen, sie sortierte sich zunächst in der zweiten, etwas größeren Verfolgergruppe ein. Als sie aus dieser zurückfiel, musste sie kurz alleine gehen, bevor sich in Noelia Vargas aus Costa Rica eine Konkurrentin fand, die fast im gesamten weiteren Rennverlauf auf Tuchfühlung mit der Deutschen Meisterin blieb.

Erst als Saskia Feige auf den letzten Kilometern noch einmal etwas aufs Tempo drückte, fiel Noelia Vargas zurück. Allerdings war die Tempoverschärfung recht bald mit zwei Verwarnungen wegen fehlenden Bodenkontakts verbunden, sodass die Verfolgungsjagd der Leipzigerin – für die zwischenzeitlich gleich drei Athletinnen wieder in Reichweite rückten – jäh beendet war. In 1:32:12 Stunden ging sie auf Rang 15. Es war die viertbeste Zeit ihrer Karriere, die auch für die Heim-EM in München (15. bis 14. August) Mut machte, denn: Nur fünf Europäerinnen bleiben vor ihr, drei davon anderthalb Minuten und weniger entfernt.

Stimme zum Wettbewerb:

Saskia Feige:
Das Ziel von meinem Trainer und mir waren die Top 20. Es war zwar nicht so heiß wie in Doha [WM 2019], aber die Sonne hat ganz schön geknallt. Am Ende war ich etwas vorsichtiger, weil ich mit zwei Anträgen keine Disqualifikation riskieren wollte. Aber insgesamt denke ich, ich habe die Leute ganz gut eingesammelt. Ich hätte mir gewünscht, dass ich hintenraus ein bisschen befreiter gehen kann, so war die Vorsicht vorherrschend. Aber gerade in der Mitte des Rennens konnte ich gut aufholen. Ich bin wirklich glücklich, dass ich es bis hierher geschafft habe. Für die Bedingungen war das genau der Bereich, in dem ich mich gerade befinde, und ich hoffe, dass ich jetzt bis zur EM noch eine Schippe draufpacken kann.

WM 2022 Eugene

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