| Südwestdeutsche Seniorenmeisterschaften

Titel- und Normenjagd im Südwesten

Insgesamt 265 Athletinnen und Athleten aus den Verbänden Pfalz, Rheinhessen, Rheinland und Saarland waren bei den südwestdeutschen und saarländischen Senioren-Meisterschaften am 16. Juli in den Nachbarstädten Dillingen und Rehlingen am Start, um die diesjährigen Meisterinnen und Meister zu ermitteln. Auch bot sich natürlich reichlich Gelegenheit, die Titelkämpfe zur Erfüllung der Normen zur Teilnahmeberechtigung an den Deutschen Senioren-Meisterschaften im bayerischen Erding zu nutzen.
Jörg Reckemeier

Obwohl aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen die Anzahl der Versuche im Weitsprung, Kugelstoß und in den Langwürfen auf Vier begrenzt werden musste, gab es bei dieser Reduzierung eine ganze Reihe sehr guter Ergebnisse.

In der Klasse M35 waren es durchweg Werfer, die die besten Ergebnisse erzielten. Fabian Mayer (TuS 1862 Kirn) stieß die Kugel 13,45 Meter weit und kam mit dem Diskus auf 41,78 Meter. Manuel Croon (LC Rehlingen) beförderte den Speer auf 59,51 Meter.

Vielseitiger Markus Paquèe

Zu vier Erfolgen kam Markus Paquèe (LG Rhein-Wied) in der Klasse M45. Die 100 Meter lief er in 12,38 Sekunden, über seine Spezialdistanz, die 110 Meter Hürden, kam er auf 16,00 Sekunden. Den Diskuswurf gewann er mit 30,48 Metern, der Speer flog 48,28 Meter weit.

Werfer gaben auch in der Klasse M50 den Ton an: Michael Galuschka (RKS Phoenix Mutterstadt) erzielte mit der Kugel 12,40 Meter und mit dem Diskus 38,04 Meter. Marcus Koch (LG Berus) war bester Speerwerfer mit 44,39 Metern.

Deutsche M55-Jahresbestleistung von Reiner Zender

In der Klasse M55 setzte sich Reiner Zender (LC Rehlingen) mit seiner Zeit von 2:13,58 Minuten über 800 Meter an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Roland Grätsch (LG Rheinfront) verbesserte sich über 200 Meter auf 26,01 Sekunden und über 100 Meter Hürden auf 16,80 Sekunden.

Jürgen Weis (LG Bernkastel/Wittlich) war bester Kugelstoßer mit 12,09 Metern und kam mit dem Diskus auf 37,91 Meter. Franz Pauly (TV Germania Trier) dominierte mit 43,60 Metern den Hammerwurf.

Pech für Georg Müller im 100-Meter-Sprint

In der Klasse M60 blieb Georg Müller (LAC Saarlouis) in dieser Saison mit 12,89 Sekunden als dritter Sprinter über 100 Meter unter der 13-Sekunden-Grenze, hatte aber das Pech, dass die Windunterstützung mit 2,4 Metern pro Sekunde zu heftig war. Jochen Staebel (Post-Sportverein Trier) setzte sich mit 1,54 Metern an die Spitze der deutschen M60-Hochspringer der Klasse M60.

Über 400 Meter verfehlte der M65-Sieger Peter Klein (LCO Edenkoben) mit 63,19 Sekunden nur ganz knapp seine persönliche Jahresbestzeit von 63,06 Sekunden.

Gute Leistungen boten auch die Hochspringer der Klasse M70 und M75: Hans-Theo Nieder (LG Bitburg-Prüm) kam über 1,47 Meter  und  Bernd Schumacher (Turngesellschaft Trier) gelangen 1,30 Meter.

Christine Port verfehlt Jahresbestleistung nur knapp

In der Frauenklasse W35 dominierten die Werferinnen: Marina Haubrich (TuS Roland Brey) kam zu einem Doppelerfolg im Kugelstoß mit 10,75 Metern und Diskuswurf mit 34,17 Metern. Sonja Wilhelm (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) verfehlte im Hammerwurf mit 39,96 Metern nur hauchdünn die 40-Meter-Marke.

In der Klasse W40 verfehlte die Weitsprungsiegerin Christine Port (VT Zweibrücken) mit 5,29 Metern nur knapp ihre Jahresbestleistung. Beste Werferin war Evelyn Günther (LAZ Zweibrücken) mit ihrem Hammerwurf von 39,06 Metern.

Doppelt erfolgreich war Kirstin Hochstrate (TuS 1860 Neunkirchen) in der Klasse W50 mit ihren Siegen über 100 Meter in 14,23 Sekunden und mit 10,15 Metern im Kugelstoß.

Seniorenweltmeisterin Christine Ecker erfolgreich

Mit 19:52,0 Minuten über 5000 Meter verbesserte sich Josefa Matheis (TSG Eisenberg) auf Platz zwei der deutschen Jahresbestenliste der Klasse W55.

Christine Ecker (LA Team Saar) ließ sich als frisch gekürte W55-Seniorenweltmeisterin von Tampere (Finnland) den Sieg im Diskuswurf mit 33,95 Metern natürlich nicht nehmen, machte auch einen Ausflug zum Hammerwurf und wurde hier mit 29,05 Metern hinter der Spezialistin Sabine Grißmer (TV St. Wendel), die auf 37,05 Meter kam, Zweite.

Ute Schweitzer im Dauereinsatz

Ein gewaltiges Pensum leistete Mehrkämpferin Ute Schweitzer (SV GO! Saar 05 Saarbrücken) in der Klasse W70. Zwei Sprints, zwei Sprungwettbewerbe und drei Wurfdisziplinen standen auf ihrem Wettkampfplan.

18,03 Sekunden über 100 Meter, 38,38 Sekunden über 200 Meter, 1,12 Meter im Hochsprung, 3,11 Meter im Weitsprung, 8,34 Meter im Kugelstoß, 16,23 Meter im Diskuswurf und 19,22 Meter im Speerwurf lautete am Ende ihre Bilanz.

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