Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Miriam Dattke und Simon Boch siegen in Berlin
Das siegreiche Duo bei der „Runners City Night“ in Berlin kam aus Regensburg: Simon Boch von der LG Telis Finanz setzte sich am Samstag in 28:39 Minuten auf der zehn Kilometer langen Strecke gegen Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach; 28:55 min) durch. Miriam Dattke lief in 31:43 Minuten ihre zweitschnellste Karrierezeit und löschte den Streckenrekord von Sabrina Mockenhaupt aus den Listen. Auf den Plätzen drei bis fünf kamen Vereinskollegin Domenika Mayer (32:22 min) sowie Deborah (32:57 min) und Rabea Schöneborn (beide SCC Berlin; 33:30 min) ein. „Nach eher gemächlicher erster Hälfte habe ich es dann rollen lassen“, kommentierte Miriam Dattke ihren letzten 10-Kilometer-Testlauf vor der EM in München (15. bis 21. August), wo sie wie Boch und Mayer im Marathon an den Start gehen wird. pm Zu den Ergebnissen
Kristin Pudenz richtet Blick nach vorne
Mit Rang elf war die Olympia-Zweite mit dem Diskus Kristin Pudenz bei den Weltmeisterschaften in Eugene (USA) hinter ihren Möglichkeiten geblieben. Im Interview mit ihrem Verein, dem SC Potsdam, arbeitete die Deutsche Meisterin ihr Abschneiden auf. „Bei der WM gab es mentale Ursachen, warum es nicht geklappt hat. Daran arbeite ich mit meinem Mentalcoach“, sagte sie. Auch wenn die Erinnerung sie noch ein wenig schmerze, sei ihr Blick nun fest auf die Europameisterschaften in München gerichtet: „Ich habe im Training gemerkt, dass noch etwas mehr drin ist und ich eine gute Form habe. [...] Ich hoffe, dass sich das in München bei der Europameisterschaft zeigt.“
Ramil Guliyev testet in Österreich
Der frühere 200-Meter-Weltmeister Ramil Guliyev (Türkei) hat am Samstag beim „Horst Mandl Memorial“ in Graz (Österreich) seine Form getestet. Über seine Spezialstrecke siegte er in 20,40 Sekunden. Anschließend kündigte er an, sein Ziel für 2022 sei der EM-Titel in München. Ein solides Ergebnis von 60,98 Meter zeigte Speerwerferin Victoria Hudson, die in diesem Jahr in den Top Ten Europas liegt. Die EM-Vierte im Siebenkampf von Berlin Ivona Dadic (beide Österreich) war mit 14,10 Sekunden über 100 Meter Hürden und 5,80 Metern im Weitsprung nicht zufrieden. pm
Holly Bradshaw gibt grünes Licht für Commonwealth Games
Großbritanniens Stabhochspringerin Holly Bradshaw wird in der kommenden Woche trotz ihrer bei den Weltmeisterschaften in Eugene erlittenen Verletzung bei den Commonwealth Games in Birmingham an den Start gehen. Nach ihrem Stabbruch, der ihr beim Einspringen unterlaufen war, sei ein Sehnen-Teilriss im Oberschenkelbereich diagnostiziert worden. „Der Gedanke, diese Spiele zu verpassen, hat mir Bauchschmerzen bereitet“, schrieb die Olympia-Dritte auf Twitter. „Ich werde vielleicht nicht aus vollem Anlauf springen, aber ihr werdet mich am Dienstag stolz im Englandtrikot vor den besten Fans der Welt sehen, mit dem einzigen Ziel, mit ganzem Herzen zu kämpfen.“
Schnelle 100-Meter-Zeiten in Memphis
Beim Ed Murphey Classic in Memphis, Tennessee (USA) haben am Samstag die US-Sprinterinnen für pfeilschnelle Zeiten gesorgt. Über 100 Meter gewann Teetee Terry in 10,82 Sekunden eine Hundertstel vor der erst 19 Jahre alten Tamari Davis. Einzig Landsfrau Sha'Carri Richardson lief je in der U20-Altersklasse schneller. Über 100 Meter Hürden war Alaysha Johnson in 12,43 Sekunden am flottesten unterwegs. Der WM-Zweite Joe Kovacs stieß die Kugel auf 21,88 Meter. Zu den Ergebnissen
EYOF in der Slowakei geht zu Ende
Am Samstag ist in Banská Bystrica das Europäische Olympische Jugendfestival (EYOF) zu Ende gegangen. Bei der Abschlussfeier reichte die slowakische Stadt den Staffelstab weiter an Maribor (Slowenien), wo kommendes Jahr das nächste Sommer-EYOF stattfinden wird. Mit 32 Medaillen, darunter neun goldene, belegte Deutschland im Medaillenspiegel Platz zwei hinter Italien. Das kleine Leichtathletik-Team steuerte viermal Edelmetall, davon zweimal aus Gold, zur deutschen Medaillenausbeute bei. Die nur 15-köpfige Leichtathletik-Auswahl machte darüber hinaus mit einem vierten, einem fünften und vier siebten Plätzen auf sich aufmerksam.
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