| Meeting International

Marie-Laurence Jungfleisch mit Saisonbestleistung in Schifflange

Mit einer Steigerung ihrer Saisonbestmarke auf 1,87 Meter hat sich die Stuttgarter Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch am Sonntagabend den Sieg im luxemburgischen Schifflange gesichert. Katharina Trost war über 800 Meter nicht zu schlagen.
Svenja Sapper

Bislang war es keine einfache Saison für Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart). Doch seit ihrem ersten Saisonstart Anfang Juni in Rehlingen konnte sich die EM-Dritte von 2018 zumindest kontinuierlich steigern – und ist mittlerweile bei 1,87 Metern angekommen. Diese Höhe überwand die 31-Jährige am Sonntag beim Meeting International in Schifflange. Dabei hatte sich in Luxemburg das Who is Who des deutschen Hochsprungs versammelt: Neben Jungfleisch waren die Deutsche Meisterin der Aktiven und U23 Bianca Stichling (TSV Bayer 04 Leverkusen), die Deutsche Vizemeisterin Lea Halmans (SV GO! Saar 05), die Silbermedaillengewinnerin der U18-EM Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim) und die frühere U23-EM-Zweite Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) am Start.

Diesmal konnte sich mit Marie-Laurence Jungfleisch die erfahrenste Athletin im Feld behaupten, auf Platz zwei folgte dann die Jüngste: Johanna Göring floppte im ersten Versuch über 1,84 Meter, konnte die nächste Höhe jedoch nicht mehr meistern. Das Podium komplettierte Stichling mit 1,81 Metern.

Katharina Trost ist die Schnellste über 800 Meter

Den zweiten deutschen Sieg des Abends fuhr Katharina Trost (LG Stadtwerke München) ein. Die WM-Halbfinalistin über 1.500 Meter setzte sich in 2:02,23 Minuten über die 800-Meter-Strecke durch und brachte mehr als eine Sekunde Vorsprung auf die Polin Eliza Megger (2:03,62 min) ins Ziel. Die U23-Athletinnen Lucia Sturm (TSV Moselfeuer Lehmen; 2:06,89 min) und Sophia Volkmer (TV Wetzlar; 2:10,98 min) sammelten als Siebte und Achte Erfahrungen.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe), bei der WM über 1.500 Meter im Einsatz, wagte sich diesmal auf die 800-Meter-Distanz und schaffte es in 1:47,75 Minuten auf Platz drei. Es siegte der Kenianer Nicholas Kebenei (1:45,97 min). Der Dortmunder Maximilian Feist wurde in 1:51,98 Minuten Achter. Lisa Nippgen (MTG Mannheim) musste sich über 100 Meter nur der Niederländerin Jamile Samuel (11,33 sec) um eine Hundertstel geschlagen geben. Im Vorlauf war Nippgen in 11,30 Sekunden noch ein wenig flotter gesprintet. Als Sechste meldete sich Yasmin Kwadwo (LC Paderborn) in 11,59 Sekunden nach ihrer Verletzungspause zurück. Bei den Männern wurde der Rehlinger Michael Bryan in 10,56 Sekunden Dritter.

Verena Meisl nahe am Hausrekord

Die Regensburgerin Mona Mayer rannte beim Sieg der EM-Dritten Lisanne de Witte (Niederlande; 53,13 sec) über die Stadionrunde auf Platz drei (53,75 sec). Auch die Top Zwei der Deutschen U23-Meisterschaften über 1.500 Meter stellten sich in Schifflange der internationalen Konkurrenz. Im Fall von Verena Meisl (LG Olympia Dortmund) durchaus erfolgreich: Als Dritte verpasste sie in 4:14,71 Minuten ihren persönlichen Rekord nur um eine gute Sekunde. Fabiane Mayer (TV Westfalia Epe) konnte dem Feld in 4:25,89 Minuten nicht folgen.

Weniger erfreulich verlief der Abend für die deutschen Stabhochspringer: Der Weltmeister von 2013 Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) überquerte nur seine Einstiegshöhe von 5,30 Meter, während sich der US-Amerikaner Tray Oates und der Schweizer Dominik Alberto über 5,60 Meter schwangen. Die Leverkusenerin Katharina Bauer kam nicht über 4,10 Meter hinaus und konnte damit die höhengleiche Niederländerin Mélanie Vissers nicht bezwingen. Ein Ausrufezeichen vor der EM in München (15. bis 21. August) setzte Tschechiens Kugelstoßer Tomas Stanek mit 21,94 Metern.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik ...

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