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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Alexandra Dersch

Kessing: Alleinige EM-Austragung 2024 richtig

DLV-Präsident Jürgen Kessing hält die Entscheidung, die EM nicht mehr im Rahmen der European Championships auszutragen, für richtig. „2018 hatten wir auch schon European Championships, aber die Leichtathletik hatte ein Alleinstellungsmerkmal, weil sie in Berlin stattfand und die weiteren Sportarten in Glasgow“, sagte Kessing, der auch dem Council des Europäischen Verbandes (EAA) angehört, der Deutschen Presse-Agentur. Bei den European Championships mit neun Titelkämpfen von Donnerstag bis zum 21. August sei hingegen alles in München konzentriert. Die EAA hat deshalb für 2024 die Leichtathletik-EM nach Rom (Italien) vergeben und entschieden, nicht mehr Teil des Multi-Sport-Events zu sein. „Die europäischen Leichtathletik-Vertreter haben gemerkt, nur noch eine von neun Sportarten zu sein und nicht mehr den Stellenwert zu haben, den wir uns selber zumessen“, sagte der SPD-Politiker. „Dann ist es mehr als folgerichtig zu sagen, wir schaffen das auch alleine. Das ‚Stand alone‘ als Markenzeichen möchte man wieder herausstellen.“ dpa

Ukrainische Sportler zur EM-Vorbereitung in Kienbaum

Das 55-köpfige ukrainische Athleten- und Betreuerteam bereitet sich nahe Berlin auf die Europameisterschaften in München (15. bis 21. August) vor. Ermöglicht wurde dieser Aufenthalt durch den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), den Olympischen- und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum und das Bundesministerium des Inneren. Das Team reiste zum großen Teil direkt aus Eugene (USA) an, ein Teil der Athlet:innen kam aber auch direkt aus der Ukraine. Im Gespräch mit dem DLV-Vorstand Sportentwicklung, Dr. Ralf Buckwitz, und dem Leiter des Olympischen- und Paralympischen Trainingszentrums Kienbaum, Klaus-Peter Nowack sprach Cheftrainer Oleksandr Nevskyi seinen Dank im Namen des gesamten ukrainischen Teams aus. Er berichtete über die schwierige Situation in der Ukraine, speziell auch der Leichtathletik und über die Bedeutung der Unterstützung seines Landes durch viele Menschen und Staaten aus aller Welt.

Sporthilfe-Talk mit Olympialegenden und aktiven Spitzensportler:innen

Bei den European Championships in München (11. bis 21. August) lädt die Deutsche Sporthilfe an sechs Terminen zum Generationentalk unter Spitzensportler:innen. Die Gesprächsteilnehmer:innen der Publikumstalks stammen allesamt aus den bei den Europameisterschaften vertretenen Sportarten. Auf der prominenten Central Stage im Olympiapark bringt die Sporthilfe sieben Legenden der deutschen Olympia-Geschichte mit aktiven, aktuell von der Sporthilfe geförderten Weltklasse-Athlet:innen zusammen. Auch große Leichtathletik-Namen sind mit dabei: Am Donnerstag (11. August) findet der Talk mit Diskus-Olympiasieger Lars Riedel und der merhmaligen Deutschen Meisterin Christina Hering (LG Stadtwerke München) statt, am Sonntag (21. August) mit den Olympiasieger:innen von 1972, Ulrike Nasse-Meyfarth (Hochsprung) und Klaus Wolfermann (Speerwerfen) sowie mit der EM-Starterin Maryse Luzolo (Königsteiner LV). Mehr Informationen. pm

Älteste und jüngste EM-Teilnehmende

Vier Athlet:innen sind zwanzig Jahre nach den Europameisterschaften in München 2002 auch bei den diesjährigen Titelkämpfen in München am Start. Konkret sind dies Speerwerferin Barbora Spotakova (Tschechische Republik), die französische Diskuswerferin Melina Robert-Michon, die Geherin Ines Henriques und Geher Joao Vieira (beide Portugal). Der portugiesische Geher ist gleichzeitig mit 46 Jahren und 170 Tagen auch der älteste EM-Teilnehmer in diesem Jahr, die jüngste Starterin ist die Ungarin Sarolta Kriszt (15 Jahre, 285 Tage), die über 4x400 Meter gemeldet ist. eme/aj

Bach hält Olympische Spiele 2036 in Deutschland für vorstellbar

Olympische Spiele in Deutschland 100 Jahre nach den historisch belasteten Nazi-Spielen in Berlin sind für IOC-Präsident Thomas Bach vorstellbar. „Natürlich gäbe es Kritiker, und es gäbe Kritiker bei den anderen Bewerbern. Aber aus internationaler Sicht werden Deutschland diese Spiele von 1936 nicht vorgeworfen“, sagte Bach der „Sport Bild“. Die Frage, ob es eine deutsche Olympia-Bewerbung für Spiele 2036 – womöglich erneut in Berlin – geben sollte, wird seit Längerem kontrovers diskutiert. Bach erklärte, solche Spiele könnten sogar ein Zeichen setzen, so wie München 1972 ein Zeichen gesetzt habe. „Damals sind uns die Spiele von 1936 auch nicht vorgeworfen worden. Diese Chance würde sich auch 2036 ergeben – beim Datum würde ich nicht das wirkliche Hindernis sehen“, fügte der 68-Jährige hinzu. dpa

IOC-Haltung zu Russland und Belarus unverändert

Das Internationale Olympische Komitee ist nach den Worten seines deutschen Präsidenten Thomas Bach weiterhin dagegen, dass internationale Sportverbände Veranstaltungen nach Russland oder Belarus vergeben. Angesichts des andauernden russischen Angriffskrieges in der Ukraine sagte Bach dazu in einem Interview der „Sport Bild“: „Gegenwärtig ist nicht die Zeit, diese Empfehlung aufzuheben und die Haltung aufzuheben. Wir empfehlen auch, keine russischen oder weißrussischen Athleten einzuladen: keine Hymnen, keine Flaggen, keine Farben.“ dpa

EM 2022 München

Alles rund um die Heim-Europameisterschaften im Olympiastadion von 1972!

 

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