Vor zwanzig Jahren nahm sie bereits an der EM in München teil, nun darf sie sich dort auch als Medaillengewinnerin feiern lassen. Die „Grand Lady“ des Speerwurfs Barbora Spotakova hat am Samstag beim Sieg der Griechin Elina Tzenkgo Bronze gewonnen. Annika Marie Fuchs wurde Elfte.
Nach einem schwierigen Jahr mit ausgestandener Verletzung hat Speerwerferin Annika Marie Fuchs (SC Potsdam) die kontinentalen Titelkämpfe in München mit dem elften Platz abgeschlossen. Beim Sieg der Griechin Elina Tzenkgo (65,81 m) erzielte die 25-Jährige 54,52 Meter und blieb damit letztlich deutlich hinter ihrer Qualifikations-Weite von 59,60 Metern zurück.
Nach 52,80 Metern im ersten Versuch erzielte die Potsdamerin mit dem zweiten Wurf ihre Tagesbestweite. Durch den ungültigen dritten Versuch verpasste sie den Endkampf, sodass ihr beim Kampf um die Medaillen nur die Zuschauerrolle blieb.
In diesem sorgte neben Elina Tzenkgo vor allem Barbora Spotakova (Tschechien) für Aufsehen. Die „Grand Lady“ des Speerwurfs setzte sich erst mit dem letzten Versuch auf den Bronze-Rang und zog mit 60,68 Metern an der Ungarin Reka Szilagyi (60,57 m) vorbei. Das Kuriose daran: Bereits bei der EM 2002 war die Tschechin im Olympiastadion am Start, damals war für die 41-Jährige allerdings bereits nach der Qualifikation Endstation. Silber gewann am Samstag die Serbin Adriana Vilagos mit 62,01 Metern.
Stimme zum Wettbewerb
Annika Marie Fuchs (SC Potsdam; 54,52):
„Ich habe nicht die technische Konstanz. Draußen beim Einwerfen lief es schon nicht gut, da habe ich noch einen Versuch falsch gesetzt, da ist mir die Wade zugegangen. Mir tat alles im Finale weh. Das ist meine Aufgabe für das kommende Jahr, dass ich technisch wieder konstanter werde. Für mich war das Jahr trotzdem erfolgreich. Ich war lange verletzt, konnte erst im Januar wieder anfangen zu trainieren. Jetzt stand ich bei der WM und EM im Finale und nächstes Jahr lege ich eine Schippe drauf.“
