Erstmals in diesem Jahr hat sich Constantin Preis der 48-Sekunden-Marke genähert. Beim Meeting im italienischen Rovereto sicherte sich der 24-Jährige über 400 Meter Hürden den Sieg in 49,04 Sekunden. Auch Anjuli Knäsche schaffte es auf das Podium.
In dieser Saison war Constantin Preis (VfL Sindelfingen) bisher hinter seinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Erst Mitte August war er bei der EM in München erstmals in diesem Jahr über 400 Meter Hürden unter 50 Sekunden gelaufen. Nach dem Halbfinale schied er aus. Doch je weiter das Jahr schreitet, desto besser scheint der 24-Jährige in Fahrt zu kommen.
Am Dienstagabend gewann der Sindelfinger beim internationalen Meeting in Rovereto (Italien) in Saisonbestzeit und kratzte erstmals 2022 an der 48-Sekunden-Marke. In 49,04 Sekunden verwies er mit dem EM-Vierten Ludvy Vaillant (Frankreich; 49,07 sec) gar einen namhaften Konkurrenten auf den zweiten Platz. José Reynaldo Bencosme de Leon (Italien; 49,54 sec) wurde Dritter.
Über 100 Meter ging der Sieg an den US-Amerikaner Kendal Williams (10,08 sec) vor Arthur Cissé (Elfenbeinküste; 10,18 sec) und Emmanuel Matadi (Liberia; 10,20 sec). Der Wolfsburger Deniz Almas wurde in 10,43 Sekunden Sechster.
Sam Parsons bestätigt Leistung aus München
Einen Meetingrekord feierte Egide Ntakarutimana aus Burundi. Über 5.000 Meter triumphierte er in 13:08,43 Minuten und behielt damit vor den beiden Äthiopiern Hailemaiyan Amare (13:12,72 min) und Nibret Melak (13:16,23 min) die Oberhand. Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) lief wie zuletzt bei seinem sechsten Platz in München eine 13:30er-Zeit. 13:30,13 Minuten und damit Rang neun standen für den 28-Jährigen letztlich zu Buche.
Im Hochsprung setzte sich mit 2,27 Metern der Japaner Tomoshiro Shinno durch. Vize-Europameister Tobias Potye (LG Stadtwerke München), der ursprünglich auf der Meldeliste stand, ging nicht an den Start. Der EM-Vierte Nick Ponzio (Italien) sicherte sich unterdessen den Sieg im Kugelstoßen mit 21,22 Metern.
Anjuli Knäsche steigert sich und springt auf Platz zwei
Neben Constantin Preis schaffte es ein weiteres DLV-Ass in Rovereto auf das Podium. Beim eingestellten Meetingrekord von Stabhochsprung-Lokalmatadorin Roberta Bruni (4,72 m) sprang die Deutsche Meisterin Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen) auf Rang zwei. Mit 4,43 Metern konnte sich die 28-Jährige im Vergleich zu ihren letzten Wettkämpfen steigern. Dritte wurde die Ukrainerin Maryna Kylipko (4,33 m).
Staffel-Weltmeisterin Twanisha Terry (USA) lief zum 100-Meter-Sieg und stellte dabei den Meeting-Rekord von 11,02 Sekunden ein. Mit Kayla White (11,18 sec) und Javianne Oliver (11,31 sec) blieb das Podium vollständig in US-Hand. Auch die Ränge vier und fünf gingen an die USA. Staffel-Europameisterin Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) kam dieses Mal nach 11,55 Sekunden ins Ziel.
