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Highlight zum Saisonende: Senioren messen sich bei Deutschen Meisterschaften

Am kommenden Wochenende (17./18. September) steigt quasi zum Abschluss der Leichtathletik-Saison der nationale Höhepunkt der Freiluftsaison: In Erding werden die Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften ausgetragen.
Bettina Schardt

472 Vereine haben für die Deutschen Seniorenmeisterschaften im schmucken Sepp-Brenninger-Stadion in Altenerding 836 Teilnehmer:innen gemeldet, die 1.456 Einzelstarts absolvieren wollen. Nachdem 2021 der Diskuswurf komplett im Meisterschaftsprogramm fehlte, wurden für 2022 die Langhürden und die 5.000 Meter aus dem Programm gestrichen, um eine kompakte Zwei-Tages-Veranstaltung durchführen zu können. Die Geher hatten bereits am vergangenen Wochenende in Neukieritzsch die Gelegenheit bei Meisterschaften gemeinsam mit den Aktiven ihre Meister:innen auf der Bahn zu küren.

Die größten Teilnehmerfelder in Erding finden sich in der M60 mit 81 und 72 Teilnehmern in der M50. Bei den Frauen sind 53 Sportlerinnen in der W50 und 50 in der W40 und in der W55 gemeldet. In den ältesten Altersklassen sind 24 in der M80, 13 in der M85 und fünf in der M90, sowie acht in der W80 und eine Teilnehmerin in der W85 gemeldet. Darunter Wurf-Ass Lothar Huchthausen (SV Rot-Weiß 1868 Arnebur) und Almut Brömmel (TSV 1860 München).

Sprint-Weltrekordler Hartmut Krämer dabei

Beliebteste Disziplinen sind einmal mehr die Sprintstrecken 100 und 200 Meter mit 146 bzw. 144 Meldungen. Es folgen die 800 (139) und 400 Meter (132) und der Diskuswurf (124). Mit 16 Startern sind die 400 Meter der M65 die am häufigsten in einer Altersklasse gemeldete Disziplin. Zahlreiche WM-Teilnehmer und -Medaillengewinner von Tampere (Finnland) haben zum Saisonende ihre Meldung abgegeben und wollten zum Abschluss nochmals starke Leistungen präsentieren.

So geht Doppel-Weltmeister und 100-Meter-Weltrekordler Hartmut Krämer (DJK Käfertal-Waldhof) in der M80 über 100 und 200 Meter und mit der Sprintstaffel in der M70 an den Start. Mehrkämpferin Jennifer Gartmann (W45; LG Westerwald), die in den letzten Wochen neue Deutsche Bestleistungen aufgestellt hat, hat in sechs Disziplinen gemeldet. Besonders spannend dürften die 80-Meter-Hürdern werden – hier treffen Jennifer Gartmann, die in Tampere Weltmeisterin wurde und vorher deutsche Bestleistung lief, und Annette Funck (Hannover 96), die sich in 11,82 Sekunden im Juli die deutsche Bestleistung von Jennifer Gartmann holte, aufeinander.

Gar sieben Einzel-Meldungen hat mit Tatjana Schilling (W50; TSV 1850/09 Korbach) die W50-Siebenkampf-Weltmeisterin abgegeben. Sie gewann am vergangenen Wochenende mit ihrem W40-Team bei den Mannschaftsmeisterschaften in Lage den Titel und schickt sich über 400 Meter an, die W50-Bestleistung von Barbara Gähling (LT DSHS Köln) anzugreifen.

Carolin Hings zurück auf der Wettkampfbühne

Im Stabhochsprung haben fünf Mitglieder der Ritte-Familie (alle LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) gemeldet: Ute Ritte (W70), die den Europarekord in ihrer Altersklasse diesen Sommer immer weiter auf derzeit 2,42 Meter gesteigert hat, Wolfgang Ritte – mit 3,60 Meter deutlich Führender in der M65. Sowie Thomas (4,40 m) und Timo (3,70 m) in der M40 und Christina (3,10 m) in der W40.

Dort trifft sie auf keine Geringere als Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim), die in diesem Jahr wieder den Stab im Wettkampf in die Hand genommen hat und Ende Juni sehr respektable 3,80 Meter überwunden und damit die deutsche Bestleistung um 47 Zentimeter gesteigert hat.

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