| Ultramarathon

Männerteam holt Bronze bei 50-Kilometer-EM in Spanien

Die deutschen Ultraläufer konnten am Samstag in Sotillo de la Adrada über eine Bronzemedaille in der Mannschaftswertung jubeln. Das beste Einzelresultat ging dabei auf das Konto von Niels Michalk. Deutsche Ultraläuferinnen waren nicht am Start.
pm/sb

Die Europameisterschaften im 50-Kilometer-Lauf wurden am Samstag im spanischen Sotillo de la Adrada, 90 Kilometer westlich von Madrid, ausgetragen. Die Strecke verlief auf einem anspruchsvollen 5-Kilometer-Rundkurs mit insgesamt 600 Höhenmetern und zwei Wendepunkten je Runde. Für Deutschland startete ein Männerteam in der Besetzung Niels Michalk (LG Nord Berlin), Benedikt Hoffmann (TSG 1862 Weinheim), Raoul Jankowski und René Menzel (beide Braunschweiger LC). Es waren keine deutschen Frauen gemeldet.

Im Männerfeld trennten bei Kilometer 7,5 nur zwei Sekunden den ersten und den achten Läufer, darunter auch noch Raoul Jankowski, der sich bis zur Hälfte des Rennens in den Top 15 hielt und damit lange der bestplatzierte deutsche Läufer war, mit Niels Michalk und Benedikt Hoffmann auf Tuchfühlung. Diese konnten ab Kilometer 35 noch einige Körner mehr mobilisieren und dem Braunschweiger einige Minuten abnehmen. Am Ende aber war ohnehin die Mannschaft der Star: Mit vereinten Kräften lief das DLV-Männerteam auf den Bronzerang und hielt im Kampf um den dritten Podestplatz die Konkurrenten aus Polen in Schach.

Beste Einzelplatzierung für Niels Michalk

Schnellster Deutscher war schließlich der Deutsche Meister von 2021 Niels Michalk, der mit einer Endzeit von 2:57:29 Stunden die Top 10 erreichte. Benedikt Hoffmann lief dicht dahinter auf Rang zwölf ein, (2:58:30 h), Raoul Jankowski (3:02:42 h) und René Menzel (3:21:06 h) erkämpften sich Platz 17 und Platz 35. An der Spitze machten Houssame Azizi (2:49:20 h) und Alberto Pardo (2:52:39 h) den spanischen Doppelsieg perfekt, der drittplatzierte Andrew Davies (2:53:09 h) jubelte über Bronze im Einzel und Gold mit dem starken britischen Team, das sechs der Läufer in den Top Ten des Rennens stellte.

Bei den Frauen feierte die Irin Cairtiona Jennings (3:19:42 h) ihren nächsten internationalen Erfolg, nachdem sie Ende August in Bernau bei Berlin bereits WM-Bronze im 100-Kilometer-Lauf gewonnen hatte. Silber ging an die Britin Alison Lavender (3:21:26 h), Bronze an Dominika Stelmach aus Polen (3:21:50 h). Mit dem Teamsieg auch in der Damenwertung untermauerte Großbritannien auf europäischer Ebene seine Vormachtstellung auf den Ultradistanzen: Gleich 33 Minuten schneller waren in Summe die drei schnellsten britischen Läuferinnen als ihre Konkurrentinnen aus Spanien und Kroatien.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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