Mit 26 Jahren hat Louisa Grauvogel ihre Karriere beendet. Das gab die Siebenkämpferin auf Instagram bekannt.
Überraschend hat Siebenkämpferin Louise Grauvogel (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) am Mittwochabend über Instagram ihr Karriereende bekanntgegeben. Grund für die Entscheidung sei hoher Stress, der bei der 26-Jährigen unter anderem zu einem Hörverlust des rechten Ohrs geführt habe. Mittlerweile sei die Hörfähigkeit wieder zu 80 Prozent hergestellt.
„Ich habe immer versucht, die beste Athletin zu sein, die ich sein kann. Das habe ich wirklich. Aber zur gleichen Zeit wollte ich auch eine großartige Studentin, ein guter Mensch, eine liebenswerte Tochter, eine unterstützende Schwester und eine treue Freundin sein“, schrieb sie.
Aber es sei für sie nicht möglich gewesen, alles für den Sport zu geben und gleichzeitig ihre akademische Karriere voranzutreiben. Doch es sei ihr wichtig, nach der sportlichen Karriere einen Job auszuüben, an dem sie für den Rest ihres Lebens Spaß habe.
„Besondere Momente werden für den Rest meines Lebens Teil von mir sein“
„Wenn ich zurückdenke, bereue ich nichts. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich als Athletin erleben durfte, all die besonderen Momente werden für den Rest meines Lebens Teil von mir sein“, schloss sie ihren Post ab.
Louisa Grauvogel gewann 2013 bei den U18-Weltmeisterschaften Bronze im Siebenkampf, zwei Jahre später folgte ebenfalls Bronze bei der U20-EM. Im Aktivenbereich konnte sie bei der Hallen-DM im vergangenen Jahr in Dortmund Silber über 60 Meter Hürden gewinnen. In Leipzig 2019 und 2020 hatte sie zuvor bereits Bronze unter dem Hallendach gewonnen. Mit der 4x200-Meter-Staffel wurde sie 2020 zudem Deutsche Hallenmeisterin. 2018 nahm sie an der Heim-EM in Berlin teil.
