| Vereinswechsel

Neuer Verein und kuriose Auszeichnung: Lea Meyers aufregendes Jahr geht weiter

Hindernis-Vize-Europameisterin Lea Meyer wird künftig das Trikot des TSV Bayer 04 Leverkusen. Das gab ihr neuer Verein in einer Pressemitteilung bekannt. In dieser Woche rückte die 25-Jährige zudem durchaus kurios in den Fokus einer Auszeichnung, die eigentlich an jemand anderes ging.
pm/nw

Neue sportliche Heimat für Lea Meyer: Die Vize-Europameisterin über 3.000 Meter Hindernis schließt sich ab dem neuen Jahr dem TSV Bayer 04 Leverkusen an. Das gab ihr neuer Verein am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. Bereits seit Januar dieses Jahres hatte sich die 25-Jährige der Trainingsgruppe um TSV-Headcoach Tobias Kofferschläger angeschlossen. Mit ihm erlebte sie ein turbulentes Jahr 2022, das final mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europameisterschaften in München gipfelte.

Nun vollzog sie auch vereinstechnisch den nächsten Schritt und wird künftig im Trikot der Leverkusener an den Start gehen. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Lea für den TSV zu gewinnen. Letztendlich haben alle beteiligten Partner konstruktiv an einer Lösung gearbeitet, die einen Vereinswechsel möglich machten“, wird Jörn Elberding, Geschäftsführer des TSV Bayer 04 Leverkusen, zitiert.

Auch Lea Meyer zeigte sich entsprechend zufrieden mit dieser Entscheidung. „Für mich hatte oberste Priorität, mein Umfeld weiter zu professionalisieren und auch zukünftig mit meinem Trainer Tobias Kofferschläger weiterarbeiten zu können. Mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen habe ich nun einen weiteren starken Partner im Rücken, der es mir ermöglicht, mich voll und ganz auf die nächsten internationalen Aufgaben vorzubereiten.“

Indirekte und kuriose Auszeichnung für Lea Meyer

In dieser Woche erhielt Lea Meyer zudem, wenn auch zugegebenermaßen eher indirekt, eine Auszeichnung des Weltverbandes World Athletics. Das Bild des britischen Fotografen Martin Rickett, welches den spektakulären Sturz von Lea Meyer im WM-Vorlauf über 3.000 Meter Hindernis zeigt, wurde als „Leichtathletik-Foto des Jahres“ ausgezeichnet. In Eugene (USA) war Meyer kopfüber in den Wassergraben gestürzt, auf dem Foto sind ihre aus dem Wasser ragenden Beine zu sehen. Zum Foto auf unserem Instagram-Kanal.

„Als ich über den Balken gestolpert bin, war es ein Weckruf. Er hat mir gezeigt, dass ich mich im Rennen auch dann konzentrieren und hundert Prozent fokussieren muss, wenn ich in guter Form bin. Ich habe das Rennen trotzdem beendet, und meine Zeit war gar nicht so langsam. Schlussendlich hat mir das Erlebnis das Selbstbewusstsein gegeben, zu wissen, dass ich abliefern kann, wenn alles zusammenkommt und ich voll fokussiert bin. Und genau das ist ein paar Wochen später in München passiert“, sagte Lea Meyer in einer Pressemitteilung von World Athletics.  

„Unglaubliches Foto"

„Es mag zwar für mich persönlich nicht der beste Moment gewesen sein. Aber das Foto ist unglaublich! Und rückblickend hat es irgendwie eingefangen, wie meine ganze Saison sich entwickeln würde“, sagte sie weiter.

Aktuell bereitet sich Lea Meyer im Höhentrainingslager in Südafrika auf die bevorstehende Hallensaison vor. Bereits jetzt hat sie die im August stattfindenden Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) fest in ihrem Terminkalender vermerkt.

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