Die Highlights vom Wochenende: Christina Honsel und Raphael Holzdeppe steigen mit Siegen ein

Das erste Wochenende der Hallensaison 2023 liegt hinter uns. Wer sich schon früh in Szene setzen konnte? Wir verraten es Ihnen!

Christina Honsel meldet sich zurück

Wegen ständiger Fußprobleme erlebte Christina Honsel (TV Wattenscheid) in den letzten beiden Jahren im Sport nur wenige Glücksmomente. Beim 18. Sparkassen-Hochsprungmeeting der LG Kreis Gütersloh 09 in Herzebrock-Clarholz hatte die Athletin von Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen jedoch wieder allen Grund zur Freude. Mit vielversprechenden 1,86 Meter bezwang sie die letztjährige deutsche Hochsprung-Meisterin in der Halle und im Freien, Bianca Stichling (TSV Bayer Leverkusen, 1,83m). An 1,90 Meter scheiterte Christina Honsel nur knapp. „Mit solch meiner Höhe von 1,86 Meter hatte ich zum jetzigen Zeitpunkt selber nicht gerechnet, zumal ich noch aus einem um fünf Schritte verkürzten Anlauf gesprungen bin“, sagte Christina Honsel.

Dass sich Falk Wendrich (LAZ Soest) bei den Männern nach übersprungenen 2,16 Metern bei der Höhe von 2,19 Meter abmeldete, war im Nachhinein ein kluger Schachzug, denn er konnte mit dieser Höhe aufgrund seiner geringeren Zahl an Fehlversuchen den Wettbewerb vor Mateusz Przybylko (TSV Bayer Leverkusen) und dem Marokkaner Hammouda Saad (beide ebenfalls 2,16 Meter) für sich entscheiden. Für den 27-Jährigen war es nach dem Achillessehnen-Anriss im vergangenen Jahr ein gelungenes Comeback, jedoch ist er auch aktuell nicht ganz beschwerdefrei, zog er sich in der Vorbereitungsphase auf die Hallensaison doch einen Muskelfaserriss zu.

Nach einer gerade überstandenen Krankheit meisterte Louis Robertz (TV Wattenscheid 01) als sicherer Sieger der Klasse U20 erfreuliche 2,06 Meter und sprang damit genauso hoch wie bei seinem letztjährige Titelgewinn im Freien. Peter Middel
 

Holly Okuku verbessert sich über 60 Meter auf 7,48 Sekunden

Sieben Wochen vor den an gleicher Stelle stattfindenden Deutschen Jugendmeisterschaften präsentierte sich Holly Okuku beim Indoor Jump'n'Run-Meeting in Dortmund (722 Teilnehmer*innen) bereits in einer vielversprechenden Form . Die letztjährige U20-Vize-Europameisterin über 200 Meter, die ihren Einstand im Trikot des Sprintteams Wetzlar gab, verbesserte sich über 60 Meter von 7,58 auf ausgezeichnete 7,48 Sekunden und setzte sich damit vor der Niederländerin Leonie van Vielt (7,51 Sek.) und der Paderbornerin Kathrin Grenda (7,57 Sek.) durch.

Eine starke Vorstellung bot in Dortmund auch der Vorjahres-Jugendliche Manuel Mordi (Hamburger SV), der im 60-Meter-Hürden-Sprint in 7,89 Sekunden vor Yannik Spissinger (MTG Mannheim, 7,94 Sek.) und Moritz Heene (1. FC Kaiserslautern. 8.12 Sek.) lag. Peter Middel
 

Cindy Roleder holt Titel im Mehrkampf

Manche Dinge sind einfach schon Tradition. In bewährter Form läutete Hürdensprinterin Cindy Roleder (SV Halle) ihre Saison mit einem Mehrkampf ein. Die erfolgreiche Athletin, die ihre letzte Hallensaison bestreitet, siegte in Halle/Saale mit 3.900 Punkten vor Weitspringerin Lea-Jasmin Riecke (Mitteldeutscher SC; 3.746 Pkt.). Die meisten Punkte sammelte sie dabei nicht überraschend über 60 Meter Hürden (8,51 sec). Bei den Männern war der Deutsche Vizemeister von 2021 im Zehnkampf Marvin Bollinger (SV Halle; 5.476 Pkt.) durch.
 

Sieg für Raphael Holzdeppe

Der ehemalige Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibücken) ist am Sonntag in Leverkusen mit einem Sieg in das Wettkampf-Jahr 2023 gestartet. Nach überflogenen 5,40 Metern beendete der 33-Jährige den Wettbewerb als sicherer Sieger. Bei den Frauen setzte sich die Deutsche Meisterin Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen) mit 4,30 Metern vor U20-Vize-Weltmeisterin Chiara Sistermann (TSV Gräfelfing; 4,20m) und der einstigen U18-Weltmeisterin Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam; 4,10m) durch.
 

Mikaelle Assani testet dreifach

Mit gleich drei Wettkämpfen ist die EM-Teilnehmerin im Weitsprung Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) am Sonntag in Saarbrücken in das neue Jahr eingetaucht. Die 20-Jährige absolvierte vier Sprünge im Weitsprung, der weiteste landete bei 6,20 Metern, und testete ihre Schnelligkeit über 60 (7,75 sec) und 200 Meter (26,03 sec). Über 60 Meter Hürden der Frauen gab es einen spannenden Dreikampf mit dem besten Ergebnis für Viktoria Müller (LG Rhein-Wied; 8,36 sec) vor Lisa Maihöfer (SV GO! Saar 05; 8,47 sec) und Abigail Adjei (SV GO! Saar 05; 8,66 sec).

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