| Dortmund 2023

Neue Gesichter und arrivierte Athleten prägen stimmungsvolle Hallen-DM

8.000 Zuschauer haben am Wochenende die Hallen-DM in Dortmund verfolgt. Sie erlebten viele Top-Athleten und zahlreiche neue Gesichter. Das betonte auch Chef-Bundestrainerin Annett Stein, die mit einem Team von etwa 30 deutschen Startern bei der Hallen-EM in zwei Wochen in Istanbul rechnet.
Martin Neumann

Begeisterte Fans, spannende Duelle, Überraschungen und Top-Resultate: Die 70. Deutschen Hallenmeisterschaften vor 8.000 Zuschauern in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle hatten dieses Wochenende das komplette Leichtathletik-Repertoire zu bieten. Das betonte auch Chef-Bundestrainerin Annett Stein bei der Abschluss-Pressekonferenz am Sonntagnachmittag: „Ich bin zufrieden mit der Meisterschaft. Auch im Hinblick auf die Hallen-EM in zwei Wochen in Istanbul.“

Für den Höhepunkt der Hallensaison rechnet Annett Stein mit einer deutschen Mannschaft von etwa 30 Startern. „Leider haben wir aufgrund von Verletzungen und der Ausrichtung für die Sommersaison einige Ausfälle“, sagte Annett Stein. So werden die Sprinter Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Joshua Hartmann (ASV Köln), Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Julian Wagner (LC Top-Team Thüringen) sowie das HSV-Duo Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah nicht zum DLV-Team zählen.

Team für Istanbul wird Freitag bekanntgegeben

„Gina Lückenkemper ist eine erfahrene Athletin, die weiß, was sie tut. Sie möchte im Hinblick auf die Sommersaison frühzeitig ins Training einsteigen. Denn sie hat hohe Ziele für die WM in Budapest“, erklärte Annett Stein. Den deutschen Männer-Sprint wird in Istanbul das Münchner Duo Aleksandar Askovic und Yannick Wolf vertreten. Das endgültige Aufgebot wird der DLV am Freitag bekanntgeben. Zuvor muss European Athletics die neuen Platzierungen im Qualifikations-Ranking für Istanbul an die Verbände weitergeben.

Als außergewöhnliche Leistungen hob Annett Stein in Dortmund den Kurzsprint der Frauen mit der Deutschen 60-Meter-Hallenmeisterin Gina Lückenkemper, die 3.000 Meter mit Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) sowie das „hochklassige Duell“ im Hochsprung mit Tobias Potye (LG Stadtwerke München; 2,28 m) und Jonas Wagner (Dresdner SC; 2,26 m) hervor. „Außerdem hat mich Jolanda Kallabis mit ihrem Sieg über 800 Meter beeindruckt. Sie ist cool gelaufen und hat eine große Perspektive.“

Neue Gesichter setzen sich in Dortmund durch

Die 70. Hallen-DM brachte neben sieben neuen Normerfüllern für die Hallen-EM auch etwa 80 persönliche Bestleistungen und viele neue Gesichter. „Da möchte ich Dreisprung-Siegerin Kira Wittmann mit ihrem ersten 14-Meter-Sprung, die Hürdensprinter um Tim Eikermann und 400-Meter-Siegerin Skadi Schier nennen. Sie hatte mit der Leichtathletik eigentlich schon abgeschlossen und ist in einem neuen Umfeld stärker denn je zurückgekehrt“, sagte Annett Stein.

Gleichzeitig benannte die Chef-Bundestrainerin zum DM-Abschluss offen die schwächeren Disziplinen wie den Stabhochsprung der Frauen oder das Männer-Kugelstoßen: „Da gab’s durch Ryan Crouser gestern einen neuen Weltrekord. Zu dieser Marke fehlen uns aktuell drei Meter.“

Hallen-DM 2023 Dortmund

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