| Hallen-EM 2023

Istanbul Tag 2 | Alexandra Burghardt bei Kambundjis Meisterschaftsrekord auf Platz sieben

Sprinterin Alexandra Burghardt hat im 60-Meter-Finale der Hallen-Europameisterschaften Rang sieben belegt. Die 28-Jährige sprintete in 7,24 Sekunden eine ähnliche Zeit wie im Halbfinale. Siegerin Mujinga Kambundji stellte den 37 Jahre alten Meisterschaftsrekord ein.
Svenja Sapper

Hallen-EM 2023 Istanbul

Bereits im Halbfinale hatte Mujinga Kambundji unmissverständlich klargemacht, dass der EM-Titel über 60 Meter in Istanbul (Türkei) nur über sie gehen würde. Die Schweizerin, die vergangenes Jahr Gold bei den Hallen-Weltmeisterschaften über 60 und bei den Europameisterschaften über 200 Meter gewonnen hatte, war als Jahresschnellste angereist und hatte diese Position im Halbfinale mit 7,05 Sekunden untermauert. Und auch dem Finale drückte sie am Freitagabend ihren Stempel auf: In 7,00 Sekunden dominierte die 30-Jährige das Rennen und stellte den Meisterschaftsrekord der Niederländerin Nelli Cooman, erzielt 1986 in Madrid (Spanien), ein.

Gold blieb damit in der Schweiz: Vor zwei Jahren hatte Kambundjis Landsfrau Ajla del Ponte in ebenfalls starken 7,03 Sekunden gewonnen. Über Silber jubelte in Istanbul Ewa Swoboda, die Hallen-Europameisterin von 2019. Die Polin egalisierte in 7,09 Sekunden ihre Saisonbestleistung. Bronze ging an die EM-Dritte über 100 Meter aus Großbritannien Daryll Neita (7,12 sec).

Auf Platz sieben sprintete die deutsche Teilnehmerin Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen), einstige Trainingspartnerin von Kambundji in Mannheim, ins Ziel. Sie fand im Finale nicht optimal ins Rennen, konnte aber in 7,24 Sekunden noch einmal eine solide Zeit abrufen. Zudem stellte sie ihre Konstanz unter Beweis: Im Vorlauf war sie exakt gleich schnell, im Halbfinale eine Hundertstel schneller unterwegs gewesen.

STIMME ZUM WETTBEWERB

Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen):
Durch die ganze schlechte Vorbereitung, weil ich erst kurz vor Weihnachten schmerzfrei sprinten konnte, fehlt einfach etwas. Da ist mir heute auch bewusst geworden, dass ich nicht zaubern kann. Fürs Finale wollte ich am Start alles riskieren, um die nötigsten Hundertstel für unter 7,20 Sekunden rauszuholen. Das ist einfach die Range, in der ich gerade unterwegs bin. Ich würde es wieder so machen. Wenn nicht, wäre ich vielleicht eine 23 gelaufen und hätte ich den Start getroffen, vielleicht eine 19. Im Moment überwiegt die Freude, nach so einer schlechten Vorbereitung im Finale gewesen zu sein. Jetzt volle Kraft richtig Sommer, da bin ich zuversichtlich. In meiner bisher besten Saison bin ich auch eine 7,24 in der Halle gelaufen.

Hallen-EM 2023 Istanbul

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