| Masters-WM Tag 1

WM in Torun startet mit sechs Titeln für deutsche Masters

Die Masters-Weltmeisterschaften im polnischen Torun haben für die deutsche Mannschaft am Sonntag erfolgreich begonnen. Klemens Wittig und Tatjana Schilling sind nur zwei prominente Namen, die zum Auftakt Titel einheimsten.
Bettina Schardt

Den Anfang im Titelreigen machte am Sonntag Margret Göttnauer (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain), die die Titelkämpfe um 8:30 Uhr mit ihren Kolleginnen über 3.000 Meter der W70 eröffnete und gleich für die erste Goldmedaille im deutschen Team sorgte. In 13:11,95 Minuten hielt Margret Göttnauer ihre Konkurrentinnen auf Distanz.

Zweieinhalb Stunden später war es Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund), der im gemeinsamen Rennen der M80 und älter eine beeindruckende Vorstellung bot. Begleitet von einem Kamerateam des ZDF-Studios Warschau drehte Deutschlands Senioren-Leichtathlet des Jahres 2022 konzentriert seine Runden und zeigte als M85er, dass er sich auch bei den Jüngeren nicht verstecken muss. In 15:13,65 Minuten lief er zu Gold. „Ich bin gleichmäßig und locker gelaufen“, ordnete Klemens Wittig sein erstes WM-Rennen in Torun ein. „Mit der Zeit bin ich zufrieden.“ Schon am Montag folgt der Start im Crosslauf, außerdem sind die Rennen über 10 Kilometer und im Halbmarathon in den nächsten Tagen geplant.

Weitere Medaillen über 3.000 Meter holten mit Silber Maria Brigitte Nittel (W75; SV Kirchzarten) und Dagmar Kleinemeyer (W65; Barsbütteler SV), außerdem gab es Bronze für Elfriede Ganter (W70; LG Brandenkopf), Gabriele Rost-Brasholz (W75; LG Bremen-Nord) und Rita Schubert (W65; VfL Brandenburg).

Drei Hochsprung-Titel für deutsche Seniorinnen

Unter nicht einfachen Umständen startete Mehrkämpferin Tatjana Schilling (W50; TSV 1850/09 Korbach) um 9 Uhr mit dem Kugelstoßen in den Tag. Nach einer langen und komplizierten Anreise war zudem ihr Koffer auf der Strecke geblieben. „Ich hatte mir vorgenommen, nur noch positiv nach vorne zu schauen“, so Tatjana Schilling. Sie war selbst umso überraschter, dass sie mit 12,81 Meter knapp an ihre Bestleistung heran stoßen und Silber gewinnen konnte. „Als ich die Weite gesehen habe, fiel die ganze Anspannung von mir ab.“

Keine zwei Stunden später ging es für Tatjana Schilling mit dem Hochsprung weiter und auch dies sehr erfolgreich: 1,55 Meter bedeuteten den WM-Titel. „Ich musste den Hochsprung-Wettkampf in meinen Weitsprungspikes absolvieren. Ich bin megastolz, dass ich die 1,58 Meter nur knapp gerissen und mit 1,55 Metern den Titel gewonnen habe. So hoch bin ich in der W50 noch nie gesprungen“, sagte sie strahlend. 

Mit Barbara Gähling (LT DSHS Köln) dominierte eine weitere Deutsche den Hochsprung der W55 und sicherte sich mit 1,48 Meter Gold. Der Titel in der W65 ging an Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau), die 1,29 Meter überquerte. Silber im Hochsprung holten Jennifer Gartmann (W45; LG Westerwald), Gudrun Liedtke (LG Nord Berlin), Michelle Weitzel (W35; LAZ Saarbrücken) und Bernd Schumacher (M75; Turngesell. Trier 1880).

Überraschungs-Gold für Sascha Schlesier

Unerwartet wurde Sascha Schlesier (TSV Westerland) Weltmeister im Speerwurf der M35. Er konnte sich mit 50,17 Metern durchsetzen. Dominik Lewin (LV 90 Erzgebirge) holte in der M40 mit 50,55 Metern Silber.

Im Kugelstoßen kam Jenny Hase (Magdeburger LV Einheit e.V.) in der W35 zu Silber mit 12,42 Metern. Nadine Kant (W45; Hagenower SV; 12,56 m) und Sabine Lübker (W40; VfV Spandau) gewannen Bronze. Im Diskusring gab es Silber für Brigitte Bonadt (W70; SSV Heidenau e.V.) und Silke Stolt (W55; LAZ Bruchköbel) sowie Bronze für Christine Ecker (W55; LA Team Saar) und Erna Antritter (W85; TV Biberach). Lothar Huchthausen (M85; SV Rot-Weiß 1868 Arneburg e.V.) stieg mit Bronze im Gewichtwurf in die Titelkämpfe ein.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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